Abteilungsleiter Helmut Baesecke in den Ruhestand versetzt

Abteilungsleiter Helmut Baesecke in den Ruhestand versetzt

- Erschienen am 29.06.2009 - Pressemitteilung 38/2009

Potsdam - Ministerialdirigent Helmut Baesecke wurde heute von Finanzminister Rainer Speer in den Ruhestand verabschiedet. Damit scheidet der langjährige Abteilungsleiter im Finanzministerium nach dem Erreichen der Altersgrenze zum 30. Juni aus dem aktiven Landesdienst aus. Baesecke hatte Anfang Juni seinen 65. Geburtstag gefeiert. Finanzminister Speer dankte Baesecke für die dem Land geleisteten Dienste und wünschte ihm und seiner Familie für den neuen Lebensabschnitt alles Gute.

Baesecke leitete seit Juni 1991 die Abteilung 4 im Finanzministerium, die insbesondere für die Liegenschaftsverwaltung des Landes zuständig ist. Zuvor war der studierte Diplom-Ingenieur (Fachrichtung Wirtschaftsingenieurwesen) seit 1985 als Direktor beim Rechnungshof in Berlin tätig gewesen. Seine Laufbahn im öffentlichen Dienst hatte der in Nordrhein-Westfalen geborene Spitzenbeamte bereits 1970 in der Berliner Senatsverwaltung für Finanzen begonnen.

„Helmut Baesecke hat wesentlich dazu beigetragen, im Land Brandenburg eine leistungsfähige Liegenschafts- und Bauverwaltung aufzubauen", sagte Speer. „In seinen Verantwortungsbereich fielen mit den komplizierten Liegenschafts- und Vermögensangelegenheiten einige der schwierigsten Aufgaben der Nachwendejahre. Oft war die Rechtslage unklar oder in ständiger Veränderung. Manche Entscheidungen waren umstritten und Gegenstand politischer Auseinandersetzungen. Baesecke ist dieser oft nicht fairen Kritik mit Kompetenz, Durchsetzungsvermögen und uneingeschränkter Loyalität begegnet. Er war ein führungs- und entscheidungsstarker Abteilungsleiter. Das schätze ich an ihm. Viele haben erwartet, dass ich ihm die Entlassungsurkunde früher überreichen würde. Tatsächlich hätte ich  sie ihm gerne später überreicht als heute."

Zu den größten Herausforderungen gehörte die Verwaltung und Verwertung der 1994 übernommenen ehemals militärisch genutzten Flächen („WGT-Flächen"). Die Gründung der Brandenburgischen Bodengesellschaft (BBG) ging entscheidend auf eine Initiative von Baesecke zurück. Dieses Modell habe sich bis heute als erfolgreich erwiesen, sagte Speer. Fast 90 Prozent der Militärflächen würden bereits zivil genutzt.

In die Amtszeit des Abteilungsleiters fällt auch die Umstrukturierung der brandenburgischen Bau- und Liegenschaftsverwaltung, die mit der Gründung des Brandenburgischen Landesbetriebes für Liegenschaften und Bau (BLB) im Jahr 2006 abgeschlossen wurde. „Dies war ein wichtiger Beitrag zur Modernisierung der Landesverwaltung", sagte Speer. Der BLB verwaltet als wirtschaftlicher Eigentümer fast alle Gebäude und Liegenschaften des Landes. Außerdem führt der BLB die Baumaßnahmen der Landesverwaltung und des Bundes in Brandenburg durch.

Nach dem Studium des Wirtschaftsingenieurwesens arbeitete Helmut Baesecke ab 1970 zunächst als Sachbearbeiter im Senat für Finanzen in Berlin. Dort übernahm er 1978 die Leitung des Referates für Planung und finanzpolitische Grundsatzangelegenheiten. 1985 wechselte er als Direktor zum Rechnungshof von Berlin und wurde Leiter eines Prüfungsgebietes. Im Juni 1991 kam Baesecke nach Brandenburg und wurde Leiter der Liegenschaftsabteilung. Im Jahr 2005 wurden die Bau- und Liegenschaftsabteilungen des Finanzministeriums zusammengelegt.

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Pressemitteilung: Abteilungsleiter Helmut Baesecke in den Ruhestand versetzt

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Ident-Nr
38/2009
Datum
29.06.2009