Umkehr bei Ausbildung für Brandenburgs Steuerverwaltung war notwendig

Abschlussfeier der Landesfinanzschule in Königs Wusterhausen

- Erschienen am 26.08.2011 - Presemitteilung 78/2011

Den 31 neuen Finanzwirtinnen und Finanzwirten hat Hans-Jochen Knöll, Abteilungsleiter im Brandenburger Finanzministerium, heute im Namen seines Hauses bei der Abschlussfeier in der Landesfinanzschule in Königs Wusterhausen zu den erfolgreich absolvierten Prüfungen gratuliert. An die Absolventinnen und Absolventen der Landesfinanzschule gerichtet sagte er: „Mit dem heutigen Tag endet Ihre schwierige und anspruchsvolle Ausbildung. Sie können stolz auf sich sein, in einem, wenn nicht sogar dem kompliziertesten Steuerrechtssystem der Welt Ihren Weg gefunden zu haben.“

Der Abteilungsleiter ging bei der Abschlussfeier zudem auf die Tatsache ein, dass von den 31 neuen Finanzwirtinnen und Finanzwirten nur vier Absolventinnen und Absolventen aus Brandenburg stammen. Bei ihnen handelt es sich um Umschüler, die bereits vorher in der Landesverwaltung tätig waren und mit der Ausbildung aus Bereichen mit Personalüberhang in die Steuerverwaltung gewechselt sind. Mit Blick auf die Tatsache, dass daneben keine weiteren, neueingestellten Landeskinder in diesem Jahr die Ausbildung beendet haben, wies er darauf hin, dass Brandenburg neben der Umschulung von Landesbeschäftigten auch wieder bewusst junge Auszubildende neu einstellt und ausbildet. „Nachdem seit dem Jahr 2004 überhaupt keine Auszubildenden für die Finanzämter in Brandenburg eingestellt wurden, war diese Umkehr bei der Ausbildung unbedingt notwendig. Mit dem Antritt der neuen Landesregierung hat Finanzminister Helmuth Markov daher unverzüglich die Wiederaufnahme der Ausbildung neuer Bediensteter in der Steuerverwaltung des Landes Brandenburg durchgesetzt“, hob Hans-Jochen Knöll hervor. Dadurch hätten erstmals mit dem im September 2010 gestarteten Jahrgang auch wieder 15 neueingestellte Anwärter aus Brandenburg die zweijährige Ausbildung aufgenommen. Der Abteilungsleiter wies zudem daraufhin, dass in diesem Jahr die Zahl der eingestellten Anwärterinnen und Anwärter aus Brandenburg sogar noch einmal auf 30 verdoppelt wurde.

Zu den Gründen sagte er: „Wir brauchen in unseren Finanzämtern gut ausgebildete junge Fachkräfte, um angesichts der altersbedingt ausscheidenden Bediensteten weiterhin eine effiziente und bürgerfreundliche Steuerverwaltung sicherzustellen.“ Dank Kooperationsverträgen mit den Bundesländern Berlin und Sachsen-Anhalt sowie dem Bundeszentralamt für Steuern kommen zu den 30 aus Brandenburg stammenden zahlreiche weitere Auszubildende hinzu, so dass insgesamt 229 Anwärterinnen und Anwärter im September dieses Jahres an der Landesfinanzschule in Königs Wusterhausen ihre Ausbildung aufnehmen werden. „Die hohe Auslastung spricht eindeutig für die Qualität unserer Landesfinanzschule am Standort Königs Wusterhausen“, so der Abteilungsleiter im Brandenburger Finanzministerium.

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Hintergrund:

In der im Aus- und Fortbildungszentrum Königs Wusterhausen angesiedelten Landesfinanzschule findet die Ausbildung zum mittleren Steuerverwaltungsdienst statt, die die Absolventen bei erfolgreichem Verlauf als Finanzwirtin oder Finanzwirt abschließen. Die ebenfalls am Standort befindliche Fachhochschule für Finanzen verlassen die Studierenden mit dem Abschluss Diplom-Finanzwirtin beziehungsweise Diplom-Finanzwirt. Sowohl die Absolventen im mittleren als auch im gehobenen Steuerverwaltungsdienst werden später in den Finanzämtern eingesetzt. Durch Kooperationsvereinbarungen mit den Ländern Berlin und Sachsen-Anhalt werden in der Brandenburger Landesfinanzschule und in der Fachhochschule für Finanzen auch die Anwärter dieser Länder ausgebildet. Seit dem vergangenen Jahr absolvieren zusätzlich Finanzanwärter des Bundeszentralamtes für Steuern ihre Ausbildung an der Landesfinanzschule in Königs Wusterhausen.

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Umkehr bei Ausbildung für Brandenburgs Steuerverwaltung war notwendig

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Ident-Nr
78/2011
Datum
26.08.2011