Land Brandenburg fördert „FestSpielHaus“ und seine Außenflächen in Klein Leppin mit Lottomitteln

Finanzministerin Katrin Lange übergibt symbolischen Förderscheck

- Erschienen am 24.10.2022 - Pressemitteilung 58/2022

Plattenburg – Dorf und Hochkultur. Schweinestall und Opernaufführung. Seit Jahren beweist der 2003 gegründete Verein FestLand e.V. mit seinem Projekt „Dorf macht Oper“, dass dies keine Widersprüche sein müssen. In ehrenamtlicher Arbeit baute der Verein einen ehemaligen Schweinestall im Dorf Klein Leppin (Gemeinde Plattenburg) zum „FestSpielHaus“ um, in dem seither fast in jedem Jahr neue Opernaufführungen auf die Bühne gebracht werden.

Am heutigen Montag hat Brandenburgs Finanzministerin Katrin Lange dem FestLand – Verein zur Förderung des kulturellen Lebens e.V. in Klein Leppin einen Besuch abgestattet. Dabei überreichte die Ministerin einen symbolischen Lottomittelscheck an die Vereinsvorsitzende Jana Schlegel in Höhe von 50.000 Euro. Mit den Mitteln wird die bauliche Ertüchtigung des Aufführungshauses „FestSpielHaus“ in Klein Leppin und die seiner Außenflächen gefördert. Bei der Förderung handelt es sich um Lottomittel der Staatskanzlei und des Kulturministeriums.

Es ist beeindruckend, mit welchem Einsatz und Engagement der Verein FestLand in den vergangenen Jahren eine neue Kulturstätte geschaffen und etabliert hat. Nicht nur das ‚FestSpielHaus‘ entstand in unzähligen ehrenamtlichen Arbeitsstunden aus einem ehemaligen Schweinestall. Das allein wäre schon bewundernswert. Sondern den mehr als 50 Mitgliedern und vielen weiteren Mitstreitern gelingt es auch immer wieder, anspruchsvolle Stücke, oft zu zeitgemäßen Themen auf die Bühne zu bringen“, betonte Lange, die den Termin im Auftrag von Ministerpräsident Dietmar Woidke wahrnahm. „Besonders hervorzuheben ist, dass es der Verein schafft, dass Künstler von auswärts und viele Prignitzer gemeinsam neue Stücke erarbeiten und ermöglichen. Vom Bühnenbild über die Stücke selbst bis zum Catering. Hier wird Kultur mit viel Herzblut gelebt.

Die Förderung in Höhe von 50.000 Euro tragen die Staatskanzlei und das Kulturministerium jeweils zur Hälfte aus Lottomitteln. Die Mittel sind der Hauptteil einer knapp 58.000 Euro teuren Baumaßnahme, bei der das „FestSpielHaus“ in Klein Leppin und seine Außenflächen ertüchtigt werden. So sollen die über 40 Jahre alten Betonflächen rund um das „FestSpielHaus“ hergerichtet werden, damit sie künftig als Operncafé, als Bühnen- oder Ausstellungsfläche, als Workshoparbeitsfläche oder Atelier genutzt werden können. Außerdem soll mit dem Mitteln das „FestSpielHaus“ richtige Fenster erhalten. Bisher sind die Fenster zum Teil nur mit Folie abgedeckt, so dass die Kulturstätte bei kälterer Witterung nur eingeschränkt genutzt werden kann. Ferner sollen behelfsmäßige Türen durch stabile, einbruchsichere ersetzt werden und die kleine Bühne im Operncafé soll erneuert werden, da diese sonst bald nicht mehr genutzt werden könnte. Außerdem ist vorgesehen, die von den Klein Leppinern in Eigenleistung errichtete Toilettenanlage neben dem „FestSpielHaus“ mit einem neuen Dach zu ertüchtigen.