„Krieg in Europa leider wieder zum Mittel von Politik geworden“

Finanzstaatssekretärin Trochowski mahnt in Gedenkstätte Seelower Höhen friedliche Lösung des Konflikts in Ostukraine an

- Erschienen am 23.07.2014 - Presemitteilung 83/2014

Potsdam/ Seelow – Mit Blick auf die zahlreichen zivilen Opfer des Konfliktes in der Ostukraine hat Brandenburgs Finanzstaatssekretärin Daniela Trochowski heute bei einem Besuch der Gedenkstätte Seelower Höhen angemahnt, dass es höchste Zeit für eine friedliche Lösung des Konfliktes ist. „Die Gedenkstätte Seelower Höhen und die zahlreichen Toten im Osten der Ukraine senden die gleiche mahnende Botschaft an uns: Kriege bringen immer zahlreiche Opfer mit sich. Auf grausame Weise sterben nicht nur Soldatinnen und Soldaten, sondern Kriege haben auch immer Opfer in der Zivilbevölkerung zur Folge. Das war im Winter und Frühjahr 1945 im Oderbruch leider so und wiederholt sich nun beim Konflikt in der Ostukraine“, sagte Trochowski.

 

Wer glaube, Kriege seien ohne Opfer in der Zivilbevölkerung möglich, werde nicht nur beim Blick in die Geschichtsbücher eines besseren belehrt. Leider biete auch die Gegenwart genug mahnende Beispiele, wie den Konflikt in der Ostukraine, unterstrich die Staatssekretärin beim Rundgang durch die Gedenkstätte. „Wir müssen die traurige Wahrheit erkennen, dass trotz der Schrecken des Zweiten Weltkrieges seit den Kriegen im ehemaligen Jugoslawien in den 1990er-Jahren  Krieg leider wieder zum Mittel von Politik auch in Europa geworden ist“, resümierte Trochowski.

 

Gedenkstätten wie die zur Schlacht auf den Seelower Höhen 1945 sollten aus Sicht der Staatssekretärin daher auch immer eine bleibende Warnung sein, welche verheerenden Folgen Kriege mit sich bringen.

 

Hintergrund:

Mehrere zehntausende Soldaten vieler Nationen starben am Ende des Zweiten Weltkriegs bei den Kämpfen in der Region an der Oder im Winter und Frühjahr 1945 sowie bei der größten Schlacht des Zweiten Weltkrieges auf deutschem Boden, der „Schlacht um die Seelower Höhen“. Eine durch Bund und Land geförderte und im Jahr 2012 neu gestaltete Gedenkstätte erinnert an die zehntausenden Toten sowie das Leid und die Opfer der Zivilbevölkerung.

 

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Ident-Nr
83/2014
Datum
23.07.2014