Barrieren reduzieren – gemeinsame Stärken nutzen

Neue Broschüre stellt gemeinsame grenzüberschreitende INTERREG-Projekte in Brandenburg und Polen vor

- Erschienen am 23.06.2021 - Presemitteilung 28/2021

Potsdam – Der grenzüberschreitende Rettungsdienst im Landkreis Märkisch-Oderland und der Wojewodschaft Lubuskie, die Ruine des Johanniterschlosses im polnischen Słońsk und die Parklandschaften Branitz in Cottbus und Zatonie im polnischen Zielona Góra – so unterschiedlich diese Projekte auch sind, sie haben einiges gemeinsam. Sie befinden sich nicht nur alle in der brandenburgisch-polnischen Grenzregion, sondern sie erhielten auch alle in den vergangenen Jahren Mittel der Europäischen Union im Rahmen des Kooperationsprogramms INTERREG V A Brandenburg-Polen.

In den Jahren 2014-2020 stellte die Europäische Union rund 100 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung zur Verfügung, um gemeinsame Maßnahmen im Rahmen des Kooperationsprogramms INTERREG V A Brandenburg-Polen zu unterstützen. Welche Schwerpunkte das Kooperationsprogramm dabei setzte, bilanziert nun eine neue Broschüre des Brandenburger Europaministeriums. Dabei stellt die durchgehend zweisprachige Publikation mit dem Titel „Barrieren reduzieren – gemeinsame Stärken nutzen/ Redukować bariery – wspólnie wykorzystywać silne strony“ auch ausgewählte Projekte wie eben den grenzüberschreitenden Rettungsdienst, die touristische Erschließung der Zeugnisse des Johanniterordens dies- und jenseits der Grenze und die Investitionen in die Parklandschaften Branitz und Zatonie vor.

Das INTERREG-Kooperationsprogramm ermöglicht uns die Umsetzung wichtiger grenzüberschreitender Projekte mit einem spürbaren Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger der Grenzregion. Hierbei sind die zahllosen Begegnungen von besonderer Bedeutung“, erläutert Jobst-Hinrich Ubbelohde, Brandenburger Europastaatssekretär und Beauftragter für brandenburgisch-polnische Beziehungen. Es seien unter anderem Vorhaben im Bereich des Tourismus oder des gemeinsamen Natur- und Kulturerbes, die den brandenburgisch-polnischen Grenzraum attraktiver machen. „Wir sorgen auch gemeinsam für die Sicherheit, indem wir gemeinsame Polizeistreifen einführen. Oder wir verstehen uns besser, weil wir im Rahmen der Sprachprojekte die Nachbarsprache erlernen“, nennt der Europastaatssekretär weitere Projektbeispiele, die im Rahmen des Programms gefördert wurden oder werden.

Die vorliegende Broschüre fasst die Wirkungen der deutsch-polnischen Zusammenarbeit im Rahmen des Programms INTERREG Brandenburg - Polen zusammen. Die ausgewählten Projekte stehen beispielhaft für die vielfältige, grenzüberschreitende Zusammenarbeit und sollten Ansporn sein, diesen Weg gemeinsam fortzusetzen.

Ziel des Kooperationsprogramms INTERREG V A Brandenburg-Polen ist es, Barrieren in der brandenburgisch- polnischen Grenzregion abzubauen, so zum Beispiel in den Bereichen Sicherheit, Verkehr, Energie, Gesundheitsfürsorge, oder Schaffung von Arbeitsplätzen. Probleme werden gemeinsam gelöst und grenzbedingte Nachteile zusammen überwunden. Das Fördergebiet des Programms umfasst in Polen die gesamte Wojewodschaft Lubuskie mit den Regionen Gorzowskie und Zielonogórskie und auf deutscher Seite die Landkreise Märkisch-Oderland, Oder-Spree, Spree-Neiße sowie Frankfurt (Oder) und Cottbus im Land Brandenburg.