Im Dialog die Zusammenarbeit intensivieren

Bausteine auf dem Weg zu einer brandenburgischen Polenstrategie

- Erschienen am 23.01.2020 - Pressemitteilung 5/2020

Potsdam/Breslau – Die künftige brandenburgische Polenstrategie soll in engem Austausch mit den Partnern auf der polnischen Seite erarbeitet werden. Das betonte der brandenburgische Europastaatssekretär Jobst-Hinrich Ubbelohde heute in Breslau, wo er sich derzeit zu einem zweitägigen Antrittsbesuch aufhält. Ubbelohde ist auch brandenburgischer Polenbeauftragter. Es gehe darum, „im konstruktiven Dialog die Zusammenarbeit der Regionen beiderseits von Oder und Neiße auf allen Ebenen weiter zu intensivieren“, sagte Ubbelohde.

Marschallamt der Woiwodschaft Niederschlesien

Im Rahmen seines Antrittsbesuchs verschaffte sich Ubbelohde einen Überblick über die langjährige brandenburgische Zusammenarbeit mit dem Marschallamt. Mit Krzysztof Bramorski, dem Bevollmächtigten für internationale Kontakte von Marschall Cezary Przybylski, sprach er über mögliche Wege, die Zusammenarbeit zwischen Niederschlesien und Brandenburg weiter zu intensivieren. Gemeinsames Ziel bleibe es, die im Gemeinsamen Zukunftskonzept niedergelegte Idee eines starken deutsch-polnischen Verflechtungsraumes voran zu bringen. So wollen die Partner prüfen, wie gemeinsame Projekte aus europäischen Programmen gefördert werden können. Weiterhin stehen beide Seiten gegenseitigen Hospitationen von Verwaltungsmitarbeitern aufgeschlossen gegenüber.

Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland

Der Europastaatssekretär erörterte mit dem Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland, Hans Jörg Neumann, Fragen der grenznahen Zusammenarbeit und der brandenburgisch-polnischen Beziehungen. Insbesondere wurden die Förderung der deutschen und der polnischen Sprache im jeweils anderen Land sowie die besonderen Potenziale für die Zusammenarbeit im Bereich der Film- und Medienwirtschaft zwischen den Studios in Babelsberg und Breslau angesprochen. Brandenburg werde sich im Jahr 2020 erneut am Sommerfest des Generalkonsulats in Breslau beteiligen, sagte Ubbelohde.

Institut für Territorialentwicklung

Mit Maciej Zathey, dem Direktor des Instituts für Territorialentwicklung in Breslau, sprach Ubbelohde über die Zusammenarbeit zur Umsetzung des Gemeinsamen Zukunftskonzepts für den deutsch-polnischen Verflechtungsraum („Vision 2030“), das 2018 von der Deutsch-Polnischen Regierungskommission angenommen wurde. Das Zukunftskonzept ist eine wichtige Grundlage zur gemeinsamen Entwicklung der ostdeutschen Länder und der westpolnischen Woiwodschaften zu einem europäischen Verflechtungsraum. Es wurde vereinbart, die enge Zusammenarbeit zwischen dem Institut und dem Land Brandenburg fortzuführen.

Stadt Breslau/Wrocław

Jakub Masur (parteilos), stellvertretender Stadtpräsident und für die internationalen Kontakte der Stadt zuständig, gab dem brandenburgischen Staatssekretär einen Überblick über die Arbeit des Stadtamtes. Der Stadtpräsident hat den „Kulturzug Berlin-Breslau” seit 2016 aktiv unterstützt. Der Kulturzug fährt seit 2016. Bis Ende 2020 finanzieren die Länder Berlin und Brandenburg den Zug und das Kulturprogramm aus Landesmitteln.

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Ident-Nr
5/2020
Datum
23.01.2020