Zwei neue Häuser der Erstaufnahmeeinrichtung fertiggestellt
Staatssekretärin Trochowski besichtigt Gebäude und übergibt Geschenke an Flüchtlingskinder
- Erschienen am - Presemitteilung(Gemeinsame Pressemitteilung von MdF und BLB)
Eisenhüttenstadt – In Brandenburgs Erstaufnahmeeinrichtung für Asylsuchende in Eisenhüttenstadt stehen ab sofort zwei weitere dauerhafte Gebäude zur Unterbringung von insgesamt 500 Flüchtlingen zur Verfügung. Brandenburgs Finanzstaatssekretärin Daniela Trochowski von dem für die Landesliegenschaften und Immobilien zuständigen Finanzministerium besichtigte heute gemeinsam mit dem Geschäftsführer des Landesbetriebes für Liegenschaften und Bauen (BLB), Norbert John, die vor kurzem fertiggestellten beiden Häuser. Das Familienhaus ließ der BLB neu errichten. Es bietet 250 Plätze, ebenso wie das renovierte Männerhaus, in dem nach Abschluss der Baumaßnahmen weitere 250 Plätze zur Verfügung stehen.
Finanzstaatssekretärin Trochowski sagte in Eisenhüttenstadt: „Es ist nicht nur eine gesetzliche Pflicht, sondern auch eine humanitäre Verpflichtung, dass wir denen, die aus ihrer Heimat fliehen müssen und bei uns Zuflucht suchen, angemessene Unterkünfte zur Verfügung stellen. Wir investieren daher Millionen-Beträge, um die Wohnbedingungen in der Erstaufnahmeeinrichtung und seinen Außenstellen zu verbessern. Allein für den Bau des Familienhauses hat das Land 6,4 Millionen Euro ausgegeben, für die Renovierung des Männerhauses weitere 3,3 Millionen Euro. Das sind Beträge, von denen natürlich auch die heimische Bauwirtschaft enorm profitiert.“
BLB-Geschäftsführer Norbert John: „Wir haben hier als Landesbetrieb gezeigt, wie in kürzester Bauzeit und mit wirtschaftlichem Planen eine termingerechte Übergabe der dringend benötigten Unterkünfte erreicht werden kann. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Seit nunmehr einigen Jahren ist der BLB an mehreren Orten gleichzeitig aktiv, um mehrere tausend Plätze bereit zu stellen. Vor allem neben dem Alltagsgeschäft ist das eine enorme Kraftanstrengung. Doch wir tragen damit auch ganz konkret zu etwas Gutem bei: In den Häusern, die wir herrichten, anmieten und neu bauen, kommen Menschen mit oft tragischen Erlebnissen im Kopf und im Herzen unter. Hier haben sie seit langem etwas Ruhe, um Kraft und vielleicht auch Hoffnung für die Zukunft zu schöpfen.“
Zuvor hatte Brandenburgs Finanzstaatssekretärin gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ihres Finanzministeriums Geschenke an Flüchtlingskinder in der Außenstelle der Erstaufnahmeeinrichtung in der Eisenhüttenstädter Karl-Marx-Straße überreicht. Die Geschenke hatten die Beschäftigten des Ministeriums der Finanzen in den vergangenen Wochen gesammelt. Insgesamt leben aktuell rund 130 Kinder von Flüchtlingen in der Unterkunft, die aufgrund ihrer früheren Bestimmung vor Ort bis heute AWO-Wohnheim genannt wird. Ziel der Aktion war es, den von Flucht und Vertreibung gebeutelten Kindern vor Weihnachten eine kleine Freude zu bereiten. Die Beschäftigten des Finanzministeriums in Potsdam haben mehr als 263 Geschenke gespendet, die die Staatssekretärin und einige Beschäftigte heute in Eisenhüttenstadt an die Kinder übergaben.
„Bürgerkriege, religiöser Hass, Verfolgung, Umweltkatstrophen und Hunger – es gibt viele Gründe, warum sich Menschen auf den Weg machen, in der Hoffnung, anderswo Aufnahme und Sicherheit zu finden. Hinter jedem Flüchtling steckt ein menschliches Schicksal, das sollten wir gerade in der Vorweihnachtszeit nicht vergessen“, sagte Trochowski. „Ich bin froh, dass die Kolleginnen und Kollegen des Finanzministeriums sich wieder so zahlreich an der Aktion beteiligt haben. Besonders, weil die Beschäftigten des Ministeriums bereits zum dritten Mal in Folge für Flüchtlingskinder in der Vorweihnachtszeit Geschenke gesammelt haben.“
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