Landtagsneubau: Sechs Bieterkonsortien haben Lösungsvorschläge beim Finanzministerium eingereicht

Landtagsneubau: Sechs Bieterkonsortien haben Lösungsvorschläge beim Finanzministerium eingereicht

- Erschienen am 20.09.2007 - Pressemitteilung 45/2007

Potsdam – Die sechs ausgewählten Konsortien haben mit dem heutigen Ablauf der Einreichungsfrist ihre Lösungsvorschläge zum Landtagsneubau beim Ministerium der Finanzen eingereicht. Dies teilte Finanzminister Rainer Speer heute in Potsdam mit. „Damit wird die Phase des wettbewerblichen Dialogs zwischen den Bieterkonsortien und dem Land Brandenburg, vertreten durch das Finanzministerium als Vergabestelle, eingeleitet“, sagte Speer. Der Zuschlag für den Landtagsneubau soll im Frühjahr 2008 erteilt werden. „Die vergaberechtlichen Besonderheiten des Verfahrens machen es erforderlich, dass bis zu diesem Zeitpunkt Inhalte und Bewertung der Angebote vertraulich und demzufolge unter Ausschluss der Öffentlichkeit behandelt werden“, betonte Speer.

Aus einem europaweiten Teilnahmewettbewerb waren sechs namenhafte Konsortien aus Deutschland und dem europäischen Ausland hervorgegangen. Sie bestehen jeweils aus Investoren, Bauunternehmen, Architekten und Ingenieuren sowie Dienstleistern für Gebäudemanagement. Das Finanzministerium hatte sie im Februar 2007 zur Erarbeitung von Lösungsvorschlägen für den Landtagsneubau aufgefordert.

Die eingegangenen Lösungsvorschläge werden zunächst von der Vergabestelle geprüft und auf der Grundlage der vorliegenden Unterlagen sowie vertiefender Erläuterungen der Konsortien vorbewertet. Anschließend wird das vom Finanzminister berufene Bewertungsgremium die Entwürfe für den geplanten Landtagsneubau u.a. auf architektonische Qualität und Funktionalität prüfen, gegebenenfalls Überarbeitungen anregen und letztlich eine Empfehlung an die Vergabestelle abgeben. Das Gremium wird Ende November in Potsdam tagen.

Dem Bewertungsgremium gehören Vertreter des Landtages, der Landesregierung und der Landeshauptstadt Potsdam an. Darüber hinaus sind renommierte und erfahrene Architektur- und Bauexperten aus dem In- und Ausland in die Bewertung der Landtagsentwürfe einbezogen. Das Bewertungsgremium besteht aus 13 stimmberechtigten Preisrichtern. Es wird beraten von fünf Sachverständigen. (Nähere Angaben zum Gremium siehe MdF-Pressemitteilung vom 2. Juli 2007).

Auf Basis der Empfehlungen des Bewertungsgremiums sowie der Wirtschaftlichkeit des Bau- und Betriebskonzepts wird die Vergabestelle in die weitere Dialogphase eintreten. „Ziel ist es, im Rahmen eines Wettbewerbs unter den sechs Bietern Schritt für Schritt die architektonisch, städtebaulich sowie wirtschaftlich überzeugendste Lösung auszuwählen“, erklärte Speer.

Der neue Landtag soll im Wege einer öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP) realisiert werden. Mit dem Bau soll nach Freimachung des Baufeldes und der hierfür erforderlichen Verlegung des Verkehrs im Sommer 2009 begonnen werden. Bis Ende 2011 soll der Landtag fertig gestellt sein.

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Pressemitteilung: Sechs Bieterkonsortien haben Lösungsvorschläge beim Finanzministerium eingereicht

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Ident-Nr
45/2007
Datum
20.09.2007