Reformbedarf anerkannt: Verwaltung muss an Entwicklung angepasst werden

Finanzminister Görke im Austausch mit brandenburgischen Wissenschaftlern aus dem Bereich für Wirtschaftsinformatik und Digitale Gesellschaft

- Erschienen am 17.02.2017 - Presemitteilung 06/2017

Potsdam – Miteinander, statt übereinander reden: Zu einem wechselseitigen Meinungsaustausch hat sich heute Finanzminister Christian Görke mit Wissenschaftlern von der Universität Potsdam aus dem Bereich für Wirtschaftsinformatik und Digitale Gesellschaft getroffen. Diese hatten Anfang des Jahres in einem Offenen Brief an den Ministerpräsidenten und den Innenminister eine stärkere Digitalisierung der Verwaltung im Rahmen der Verwaltungsstrukturreform vorgeschlagen. Daraufhin hatte der Finanzminister die Wissenschaftler zum gegenseitigen Austausch eingeladen. In dem einstündigen Gespräch bestand Einvernehmen in der Frage, dass Reformbedarf bei Brandenburgs Verwaltungen besteht.

Finanzminister Görke zeigte die demographischen und finanzpolitischen Entwicklungen auf, die es nötig machten, die Verwaltungsstrukturen an diese anzupassen. So gehe es nicht allein um die Abnahme der Bevölkerung, sondern vor allem um deren Verteilung und Alterung. Im Jahr 2040 werden 55 Prozent der Einwohner auf 90 Prozent der Landesfläche leben. Die übrigen 45 Prozent der Brandenburgerinnen und Brandenburger leben dann im Berliner Umland. Es sei klar, so Görke, dass die Prignitz mit dann knapp 58.000 Einwohnern nicht eine gesamte Kreisverwaltung finanzieren könnte wie der Landkreis Potsdam-Mittelmark mit dann knapp 200.000 Einwohnern, egal, welche Formen des E-Government genutzt würden. Unbestritten gebe es einen Zusammenhang zwischen den Chancen des E-Government und der Verwaltungsstrukturreform. Der weitere Ausbau des E-Government soll gemäß Leitbildbeschluss des Landtages im Rahmen der Verwaltungsstrukturreform vorangetrieben werden. Daher vereinbarten beide Seiten, den wechselseitigen Meinungsaustausch fortzusetzen.

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Ident-Nr
06/2017
Datum
17.02.2017