Finanzminister Markov überreicht am Sonntag Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland an Heinz Hahs
Der 75-Jährige aus Leegebruch organisierte zahlreiche Hilfstransporte nach Osteuropa
- Erschienen am - PresemitteilungPotsdam/ Leegebruch – Der stellvertretende Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Finanzminister Dr. Helmuth Markov, hat heute Heinz Hahs aus Leegebruch (Oberhavel) im Namen des Bundespräsidenten die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Im Rahmen einer Feierstunde in Leegebruch würdigte Markov das jahrzehntelange soziale Engagement des heute 75-Jährigen, der in den vergangenen zwei Jahrzehnten zahlreiche Hilfstransporte vor allem für die Menschen in den von der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl geschädigten Landstrichen organisiert und selbst nach Osteuropa gefahren hat. Im Laufe der Jahre erweiterte Heinz Hahs seine Hilfsaktionen auch auf andere Regionen in der Welt.
Der stellvertretende Ministerpräsident hob in seiner Rede während der Feierstunde hervor, dass der Satz „Hier muss ich helfen“ – ausgesprochen 1993, als Heinz Hahs in den Karpaten erstmals die Ausmaße der Atomkatastrophe von Tschernobyl hautnah mitbekam – zu einem Lebensmotto für ihn geworden ist. Zahlreiche Hilfstransporte organisierte er in den Folgejahren, bei denen er beispielsweise 3.450 Paar Schuhe, 448 Rollstühle und vieles mehr nicht nur in die Region um Tschernobyl, sondern an verschiedene Orte auf der Welt brachte, an denen sie dringend gebraucht wurden: in die Ukraine, nach Weißrussland, nach Polen, nach Ungarn und andere osteuropäische Länder. Er sammelte aber auch Spenden für hilfsbedürftige Asylsuchende in Deutschland oder für die Opfer der Reaktorkatastrophe in Japan.
Helmuth Markov: „Hilfe zu leisten, wenn sie gebraucht wird, Solidarität zu üben, ohne eine Gegenleistung zu erwarten, Selbstlosigkeit, weil es anders gar nicht geht – das, meine Damen und Herren, sind die eigentlichen Werte in unserer Gesellschaft. Das sind die Werte, die unser Leben reich machen, die – wie im Falle von Herrn Hahs mehr als deutlich wird – helfen, Leben zu retten. Das sind diejenigen Dinge, die mit keinem Geld der Welt zu ersetzen sind – und als Finanzminister ist gerade dies mir mehr als bewusst. Das Beispiel von Heinz Hahs zeigt, dass diese Werte in unserer Gesellschaft nicht ausgestorben sind, dass sie durchaus vital und vor Ort überall anzutreffen sind!“
Allein mehr als 30 Hilfstransporte organisierte Heinz Hahs in die Ukraine. Finanzminister Markov lobte in seiner Rede neben dem Ausgezeichneten auch die vielen „Mitstreiter hier in und um Leegebruch“, da es ohne sie nicht möglich gewesen wäre, so viele Solidaritätsgüter zu organisieren.
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