IG BAU nimmt an Tarifverhandlungen zum Verwaltungsumbau teil

IG BAU nimmt an Tarifverhandlungen zum Verwaltungsumbau teil

- Erschienen am 16.09.2008 - Pressemitteilung 63/2008

Potsdam - Auch die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) wird sich an den Verhandlungen über einen Tarifvertrag zum Verwaltungsumbau in Brandenburg beteiligen. Dies teilte der Regionalleiter der IG BAU für Berlin und Brandenburg, Rainer Knerler, jetzt Finanzminister Rainer Speer mit. „Trotz bestehender Differenzen bei der Forstreform werden wir uns in den Tarifverhandlungen aktiv für die Interessen der 2.500 Forstbeschäftigten einsetzen. Wir erwarten, dass alle reformbedingten Änderungen im Interesse aller Beschäftigten sozialverträglich ausgestaltet werden", sagte Knerler heute in Berlin. Mit der Zusage der IG BAU nehmen alle Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes an den anstehenden Tarifverhandlungen teil.

Ziel der Tarifverhandlungen ist die sozialverträgliche Gestaltung des Umbaus der Landesverwaltung. Dabei geht es insbesondere darum, den betroffenen Beschäftigten neue Beschäftigungsperspektiven anzubieten und zusätzliche Anreize zu Qualifizierung und Fortbildung zu schaffen. Mobilität und Flexibilität der Beschäftigten sollen gefördert werden. Durch einen Tarifvertrag sollen die Anforderungen an die Beschäftigen sowie die Leistungen des Arbeitgebers im Umstrukturierungsprozess klar und rechtssicher definiert werden. Nach einem Sondierungsgespräch im Juni hatten sich bereits die Gewerkschaften ver.di, GEW, dbb tarifunion und GdP zur Aufnahme derartiger Tarifverhandlungen bereit erklärt. Wegen bestehender Differenzen zur Forstreform war die IG BAU von den weiteren Verhandlungen zunächst ausgeklammert und ihr ein Beobachterstatus angeboten worden. Nachdem zwischen IG BAU und Finanzministerium Einvernehmen darüber besteht, dass die Anerkennung des Abschlussberichts einer Arbeitsgruppe zur Forstreform vom 13. November 2007 keine Bedingung für die Teilnahme an den anstehenden Tarifverhandlungen zum Verwaltungsumbau darstellt, steht der Beteiligung der IG BAU daran nichts mehr im Weg. IG BAU-Regionalleiter Rainer Knerler freute sich über die gefundene Lösung. Finanzminister Rainer Speer begrüßte die jetzt erklärte Bereitschaft der IG BAU, sich aktiv an den Tarifverhandlungen zu beteiligen: „Das ist eine vernünftige Entscheidung. Damit sind alle Beteiligten bei den anstehenden wichtigen Verhandlungen dabei.  Das Land muss strukturelle Personalüberhänge in den nächsten Jahren abbauen. Wir sind bereit, diesen Prozess für die Betroffenen mit umfangreichen Angeboten zur Fortbildung und Umschulung zu verbinden, um ihnen neue Beschäftigungsmöglichkeiten zu eröffnen", sagte Speer.

Die Personalbedarfsplanung des Landes sieht vor, das Landespersonal von derzeit rund 54.500 bis Ende 2012 auf 47.800 Stellen abzubauen. Auf der Basis des Sozialtarifvertrages hat die Landesregierung sich dazu verpflichtet, auf betriebsbedingte Kündigungen im Landesdienst bis Ende 2009 zu verzichten.

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Pressemitteilung: IG BAU nimmt an Tarifverhandlungen zum Verwaltungsumbau teil

 

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Ident-Nr
63/2008
Datum
16.09.2008