Wechsel an der Spitze der Fachhochschule für Finanzen
Bettina Westphal übernimmt die Nachfolge von Jutta Oppermann
- Erschienen am - PresemitteilungKönigs Wusterhausen – Stabswechsel an der Spitze der Fachhochschule für Finanzen des Landes: Brandenburgs Finanzstaatssekretärin Daniela Trochowski hat heute Jutta Oppermann nach sieben Jahren an der Spitze der Fachhochschule für Finanzen in Königs Wusterhausen in den Ruhestand verabschiedet. Zugleich begrüßte die Staatssekretärin im Rahmen einer Feier Bettina Westphal offiziell als neue Direktorin der Fachhochschule für Finanzen. Diese übernimmt wie ihre Vorgängerin zugleich die Leitung der Landesfinanzschule und des Fortbildungszentrums der Finanzverwaltung, die mit der Fachhochschule einen Campus in der Schillerstraße in Königs Wusterhausen bilden.
An der Fachhochschule für Finanzen werden aktuell rund 560 Studierende und an der Landesfinanzschule weitere rund 400 Schülerinnen und Schüler aus den Ländern Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt und des Bundeszentralamtes für Steuern ausgebildet. Damit sind beide Bildungseinrichtungen vollständig ausgelastet.
Die Finanzstaatssekretärin hob in ihrer Rede hervor, dass die Fachhochschule für Finanzen, die Landesfinanzschule und das Fortbildungszentrum der Finanzverwaltung im nächsten Jahr 25 Jahre alt werden. „Dank des Engagements der Leitung und aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich hervorragende Bildungseinrichtungen etabliert, ganz auf die Bedürfnisse der Finanzämter in Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt sowie die besonderen Aufgaben des Bundeszentralamtes für Steuern zugeschnitten. Die Ausbildung ist anspruchsvoll, denn das Steuerrecht wird auch in Zukunft nicht einfacher werden“, sagte Trochowski.
In ihrer Rede betonte die Finanzstaatssekretärin, dass auch mit der neuen Direktorin ein weiblicher Führungswechsel in Brandenburg inzwischen eine Selbstverständlichkeit geworden sei. Bettina Westphal stehe zugleich für Kontinuität und Erfahrung bei der Leitung der Fachhochschule für Finanzen, da diese seit elf Jahren in verschiedenen Funktionen, zuletzt als Ständige Vertreterin der Direktorin der Fachhochschule für Finanzen in der Ausbildung der Steuerbeamtinnen und Steuerbeamten tätig ist. „Man kann sagen: Der Nachwuchs für die Finanzverwaltung des Landes geht durch Ihre Hand“, sagte sie zur neuen Direktorin. Gewinnen, auf hohem Niveau ausbilden und Halten – das seien dabei die Herausforderungen.
Zugleich dankte sie der bisherigen Direktorin, Jutta Oppermann. Diese hatte vor 2008 zunächst zwölf Jahre das Finanzamt Königs Wusterhausen geleitet, bevor sie die Leitung der Bildungseinrichtungen übernahm. Direkt an Jutta Oppermann gerichtet, sagte Trochowski: „Für diese Bildungseinrichtungen war Ihr beruflicher Wechsel auf jeden Fall ein Glücksgriff: Die im Jahre 2008 vorgenommene Weiterentwicklung des Bildungszentrums für die Steuerverwaltung in das Aus- und Fortbildungszentrums unter Aufnahme der Justizakademie und der Landesakademie für Öffentlichen Verwaltung konnte Dank Ihres Organisationsverständnisses und Ihrer aktiven Integration der neu aufgenommenen Einrichtungen zügig und erfolgreich abgeschlossen werden.“
Sie habe zugleich dafür gesorgt, dass der gute Ruf der Bildungseinrichtungen in alle Teile der Landesverwaltung und darüber hinaus in andere Bundesländer und den Bund getragen wurde. „Die Bedingungen, unter denen Sie hier wirkten waren oft schwierig: Dazu gehören die Verbesserung und Vollendung der baulichen Situation auf dem Campus ebenso wie die massive Erhöhung der Anzahl der Anwärterinnen und Anwärter“, unterstrich die Staatssekretärin. Stets sei es gelungen, trotz dieses Wachstums, den Lehrbetrieb durch eine ausreichende Anzahl von guten Dozentinnen und Dozenten sicherzustellen.
Hintergrund:
Am Standort des Aus- und Fortbildungszentrums Königs Wusterhausen (AFZ) sind seit 1991 die Ausbildungseinrichtungen der Steuerverwaltung mit der Fachhochschule für Finanzen und der Landesfinanzschule ansässig. Sie bilden die Steuerbeamtinnen und Steuerbeamten des gehobenen und des mittleres Dienstes aus. Gegenwärtig werden an der Fachhochschule für Finanzen 564 Studentinnen und Studenten und an der Landesfinanzschule 401 Schülerinnen und Schüler aus den Ländern Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt und des Bundeszentralamtes für Steuern ausgebildet.
Das AFZ stellt auch einen wichtigen Standort für die Fortbildung dar. Justizakademie und Landesakademie für öffentliche Verwaltung, die seit 2008 in Königs Wusterhausen ansässig sind, richten sich mit eigenen Fortbildungsprofilen an die Beschäftigten des Justizbereichs bzw. an die Beschäftigten sämtlicher Ressorts der Landesverwaltung. Daneben findet speziell für die Beschäftigten der Steuerverwaltung ebenfalls eine intensive fachliche Fortbildung statt.
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