Finanzstaatssekretärin Trochowski begrüßt Pläne für Aus des bisherigen Ehegattensplittings

Ehegattensplitting ungerecht und begünstigt Alleinverdienerfamilien

- Erschienen am 16.01.2013 - Presemitteilung 7/2013

Potsdam – Das von der SPD im Bundestagswahlkampf angekündigte Vorhaben, das Ehegattensplitting in der bisherigen Form abschaffen zu wollen, hat die brandenburgische Finanzstaatssekretärin Daniela Trochowski begrüßt: „Ich freue mich, dass die SPD sich nun auch dieses Ziel gesetzt hat. Wir fordern seit langem die Umwandlung des Ehegattensplittings, weil es ungerecht ist. Daher unterstütze ich dieses Vorhaben.“

Die Staatssekretärin im brandenburgischen Finanzministerium kritisiert, dass das Ehegattensplitting in seiner heute geltenden Form vor allem Alleinverdienerfamilien gegenüber anderen Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern bevorzugt. „Das Splitting ist und bleibt ungerecht. Die größten Steuervorteile haben die Ehen, in denen ein/e Partner/in gar nichts verdient. Dieser Fehlanreiz führt unter anderem zu fehlenden Rentenansprüchen, die Altersarmut zur Folge haben“, betonte Trochowski.  

Beim Ehegattensplitting wird das zu versteuernde Einkommen eines Ehepaares addiert und danach halbiert (gesplittet), unabhängig davon, wie viel jeder Ehepartner zum Gesamteinkommen beigetragen hat. Auf Basis des halbierten Einkommens wird die Einkommensteuer berechnet und danach verdoppelt. Da die Steuersätze mit steigendem Einkommen steigen (Progression), hat das Ehegattensplitting zur Folge, dass Ehepaare mit besonders ungleichen Einkommen besonders vom Ehegattensplitting profitieren – und besser gestellt sind als Unverheiratete mit vergleichbarem Einkommen, die jeweils individuell besteuert werden.

 

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Pressemitteilung: Finanzstaatssekretärin Trochowski begrüßt Pläne für Aus des bisherigen Ehegattensplittings

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Ident-Nr
7/2013
Datum
16.01.2013