Neues Hörsaal- und Seminargebäude der Uni Potsdam am Standort Griebnitzsee eingeweiht

Neues Hörsaal- und Seminargebäude der Uni Potsdam am Standort Griebnitzsee eingeweiht

- Erschienen am 15.10.2007 - Pressemitteilung 51/2007

Potsdam - Wissenschaftsministerin Johanna Wanka und Finanzminister Rainer Speer haben heute an der feierlichen Einweihung des neuen Hörsaal- und Seminarraumgebäudes der Universität Potsdam am Standort Griebnitzsee teilgenommen. Mit dem neuen Gebäude können die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche sowie die Juristische Fakultät jetzt vollständig an diesem Standort untergebracht werden. Der Neubau umfasst auf rund 5.400 Quadratmetern vier neue Hörsäle mit 1.550 Plätzen, 21 Seminarräume mit 1.140 Plätzen sowie 5 Sprachunterrichtsräume mit 140 Plätzen. Der größte Hörsaal des Neubaus ist mit 800 Plätzen auch zugleich der größte der Universität Potsdam überhaupt. Die Kapazität der Mensa wurde von bislang 750 auf 1.600 Essenteilnehmer erweitert. Die Gesamtbaukosten des Neubaus belaufen sich auf  rund 23,7 Millionen Euro. Weitere 800.000 Euro wurden für die Ausstattung aufgewendet. Die Kosten wurden vom Land Brandenburg, dem Bund und der EU getragen. Insgesamt flossen seit Gründung der Uni Potsdam rund 40 Mio. Euro in den Ausbau des Standortes Griebnitzsee. 

Ministerin Wanka betonte: „Jedes gelungene Bauvorhaben setzt eine neue und bedeutende Wegmarke für die Gesamtentwicklung unserer Hochschulen. Durch die Fertigstellung des Bauvorhabens ist der Standort Griebnitzsee jetzt zu einem modernen, voll funktionsfähigen Hochschulkomplex ausgebaut worden. Mit der Inbetriebnahme des Gebäudes ist der flächenmäßige Ausbau des Standortes für die derzeit 5000 Studierenden in den Studiengängen der Rechtswissenschaften, der Wirtschaftswissenschaften, der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, der Soziologie, Verwaltungs- und Politikwissenschaften im Wesentlichen abgeschlossen.“

Finanzminister Speer bezeichnete die 23,7 Mio. Euro Baukosten als „sehr gut investiertes Geld“: „Es ist für unser Land von entscheidender Bedeutung, massiv in Wissenschaft, Hochschulen und junge Talente zu investieren. Sie sind das wichtigste Kapital für die Zukunft. Der Aufbau der brandenburgischen Hochschullandschaft seit 1990 ist eine Erfolgsgeschichte. Wir haben viel Geld in die Hand genommen, um nach und nach attraktive Bedingungen  für Studium, Lehre und Forschung zu schaffen. Auf diesem Weg wurde bereits sehr viel erreicht. Wissenschaft und Forschung haben im Land Brandenburg Priorität und dies soll auch in Zukunft so bleiben. Der Ausbau wird fortgesetzt: Bis zum Jahr 2010 werden wir jährlich rund 51 Mio. Euro für weitere Maßnahmen des Hochschulbaus in Brandenburg zur Verfügung stellen. Für Wissenschaft und Forschung wird Brandenburg in diesem Jahr insgesamt rund 410 Mio. Euro ausgeben. Diese klare Prioritätensetzung unterstütze ich als Finanzminister trotz angespannter Haushaltslage des Landes uneingeschränkt. Wir sind auf dem richtigen Weg. Die Universität Potsdam hat sich zu einer begehrten Adresse entwickelt. Das zeigt sich auch daran, dass sich zum Wintersemester 3500 neue Studenten und damit 500 mehr als im Vorjahr für das Studium in Potsdam eingeschrieben haben. Sie werden nun von Anfang an von den verbesserten Studienbedingungen am Standort Griebnitzsee profitieren können.“

Das neue Hörsaalgebäude entstand nach einem Entwurf des Architekturcontors Schagemann Schulte (Potsdam/Bremen/Stuttgart). „Der Entwurf soll als kritische Antwort auf die Herrschaftsarchitektur des früheren Präsidialgebäudes verstanden werden“, unterstreichen die Architekten. „Zugleich soll er eine sinnvolle räumliche Ergänzung darstellen. Dies kommt in der gegenseitigen Durchdringung der Grundrissstrukturen zum Ausdruck.“ Mit dem Bau wurde im Februar 2004 begonnen, im September 2005 konnte das Richtfest gefeiert werden. Von den 104 vergebenen Aufträgen gingen 66 an brandenburgische Unternehmen.

Die sozial- und rechtswissenschaftlichen Fakultäten nutzten bislang auch  verschiedene Altbauten im Park Babelsberg. Die Fertigstellung des Hörsaalgebäudes ermöglicht jetzt die vollständige Unterbringung im Uni-Komplex an der August-Bebel-Straße. Die nicht mehr benötigten Altbauten im Park Babelsberg werden demnächst an die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten zurückgegeben.

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Pressemitteilung: Neues Hörsaal- und Seminargebäude der Uni Potsdam am Standort Griebnitzsee eingeweiht

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Ident-Nr
51/2007
Datum
15.10.2007