Trochowski unterstützt Bündnis gegen Rechts in Cottbus

Finanzstaatssekretärin spricht Sonntag in Cottbus bei Gegendemonstration

- Erschienen am 13.02.2015 - Presemitteilung 14/2015

Potsdam/ Cottbus – Brandenburgs Finanzstaatssekretärin Daniela Trochowski unterstützt am Sonntag den vielfältigen Protest gegen den Aufmarsch von Rechtsextremen in Cottbus. Die Staatssekretärin wird wie im vergangenen Jahr wieder selbst vor Ort sein und sich an der Gegendemonstration der Aktion “Cottbus bekennt Farbe” beteiligen, die sich gegen einen Nazi-Aufmarsch anlässlich des Jahrestages des alliierten Bombenangriffs auf die Lausitzstadt richtet. Zum Auftakt wird sie bei der um 11:30 Uhr beginnenden Kundgebung der Initiative „Cottbus Nazifrei!“ – die Teil der Aktion “Cottbus bekennt Farbe” ist – am Staatstheater eine Rede halten.

Finanzstaatssekretärin Trochowski sagt zu ihrer Teilnahme an der Gegendemonstration: „Auch nach 70 Jahren kann kein Schlussstrich unter die Geschichte des Faschismus gezogen werden. Das sind wir nicht nur den fast 30 Millionen zivilen Opfern des Faschismus weltweit schuldig. Wir sind auch der Zukunft schuldig, dass sich das Geschehene niemals wiederholt. Die aktuellen fremdenfeindlichen Demonstrationen in zahlreichen Städten Deutschlands zeigen, dass der Keim fremdenfeindlichen Gedankenguts immer noch vorhanden ist. Wir sind deshalb in der Pflicht, daran zu erinnern, wohin Intoleranz sowie eine Ausgrenzung Andersdenkender oder Andersgläubiger führen können.

Vor 70 Jahren, am 15. Januar 1945, wurde Cottbus stark bombardiert. Seit fünf Jahren missbrauchen alte und neue Rechtsextreme dieses Datum für ihre Zwecke. Unter dem Motto "Cottbus bekennt Farbe" ruft ein Bündnis Cottbuser Bürgerinnen und Bürger auch in diesem Jahr dazu auf, gemeinschaftliche Aktionen dagegen zu setzen. Im Jahr 2013 hatten sich den etwa 100 Rechtsextremen rund 2.500 Gegendemonstranten in den Weg gestellt und verhindert, dass diese durch die Stadt ziehen konnten. Auch im vergangenen Jahr gelang es dem Bündnis „Cottbus bekennt Farbe“, dass der Aufmarsch der Rechtsextremen nicht wie geplant stattfinden konnte.

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Ident-Nr
14/2015
Datum
13.02.2015