Darlehen der ILB und Bürgschaften der Bürgschaftsbank ergänzen Soforthilfe für flutgeschädigte Unternehmen
Jetzt auch Hilfe bei Schäden, die nicht unmittelbar durchs Hochwasser entstanden sind
- Erschienen am - PresemitteilungPotsdam - Als Ergänzung zu den bereits bekanntgegebenen Soforthilfe-Programmen stehen flutgeschädigten Unternehmen nun auch zinsgünstige Darlehen der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) und Bürgschaften der Bürgschaftsbank Brandenburg zur Verfügung.
Die Bürgschaftsbank bietet im Rahmen ihres Programms „Bürgschaft ohne Bank“ eine bis zu 90-prozentige Übernahme des Risikos für unmittelbar betroffene Unternehmen an. Für mittelbar vom Hochwasser betroffene Unternehmen beträgt die Haftung der Bürgschaftsbank 80 Prozent. Falls das geschädigte Unternehmen keine finanzierende Bank findet, ist die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) im Rahmen einer erforderlichen Einzelfallprüfung bereit, die Hausbankfunktion zu übernehmen.
Außerdem bietet die ILB zur Vermeidung kurzfristiger Liquiditätsengpässe für bereits bestehende Kredite im Programm „Brandenburg-Kredit für den Mittelstand“ die Möglichkeit zur Stundung von Tilgungsleistungen, die nachträgliche Verlängerung der Laufzeit im Rahmen der möglichen Höchstlaufzeit sowie die Einräumung zusätzlicher tilgungsfreier Jahre an. Mit diesen Angeboten der beiden Banken können Schäden finanziert werden, die nicht unmittelbar durch das Hochwasser entstanden sind, beispielsweise Auftrags- oder Verdienstausfälle durch eine Evakuierung aus Sicherheitsgründen. Die Beseitigung unmittelbarer Schäden durch Überflutung werden mit den Mitteln aus dem Soforthilfeprogramm unterstützt.
Finanzminister Helmuth Markov sagte: „Nachdem es bei der Soforthilfe im ersten Schritt darum ging, die unmittelbare Not der vom Hochwasser Geschädigten zu lindern, freue ich mich, dass nun im zweiten Schritt Instrumente zur Hilfe beim Wiederaufbau hinzukommen. Zinsgünstige Darlehen für Unternehmen sind eine sinnvolle Ergänzung zu den schon existierenden finanziellen Zuschüssen.“
Staatssekretär Henning Heidemanns: „Wir wollen mit unseren Förderinstrumenten helfen, dazu beizutragen, dass möglichst kein Unternehmen infolge der Hochwasserkatastrophe in Existenznot kommt.“
ILB-Vorstandsvorsitzender Tillmann Stenger betonte: „Mit der Ausweitung der Hilfsprogramme auch für mittelbare Flutschäden steht uns jetzt ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Verfügung, mit dem wir die Betroffenen unbürokratisch unterstützen können. Wir werden alles daran setzen, die bei uns beantragten Mittel zügig auszuzahlen. Die Berater des ILB-Kundencenters bieten Sonderberatungen in den betroffenen Regionen an. Kompetente Beratung und Orientierung erhalten Betroffene über die ILB-Hochwasser Hotlines.“
Der Geschäftsführer der Bürgschaftsbank Dr. Milos Stefanovic sagte, „durch diese Maßnahmen wollen wir helfen, die Notlage von Unternehmen in Brandenburg zu mindern und Auswege anzubieten.“
Insgesamt stehen damit im Land Brandenburg bis zu zehn Millionen Euro für die Hochwasserhilfe für Unternehmen zur Verfügung.
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