Rosen für Ravensbrück: Das Massengrab wird neu bepflanzt
Brandenburgs Finanzstaatssekretärin Daniela Trochowski beteiligt sich
- Erschienen am - PresemitteilungFürstenberg/Havel / Potsdam – Im Rahmen der Initiative „Rosen für Ravensbrück: Das Massengrab wird neu bepflanzt“ hat sich Brandenburgs Finanzstaatssekretärin Daniela Trochowski heute an der Neubepflanzung des Massengrabes an der Mauer des ehemaligen Konzentrationslagers Ravensbrück beteiligt. Nachdem im Winter 2011/12 die Rosen auf dem etwa 600 Quadratmeter großen Grab erfroren waren und menschliche Überreste, die bei Erdproben gefunden worden waren, eine Aufschüttung der Anlage erforderlich machten, wird in diesen Tagen das Grab mit der Rose „Mainaufeuer“ und mit der „Ravensbrück-Rose“ neu bepflanzt.
Daniela Trochowski: „Die Gedenkstätte Ravensbrück erinnert daran, wohin Hass auf andere Nationalitäten, andere Religionen, auf Menschen, die anders sind und denken, führen kann. Sie ist damit eine Mahnung für Toleranz – gerade in der Gegenwart. Überlebende haben 1957 begonnen, das Massengrab in Ravensbrück mit Rosenstöcken zu bepflanzen. Sie sind Ausdruck unserer Verbundenheit mit den hier ermordeten Frauen, Männern, Jugendlichen und Kindern. Mein besonderer Dank gilt Marie-France Cabeza-Marnet von der französischen ‚Amicale de Ravensbrück‘. Mit Hilfe ihrer Spendensammlung in Frankreich wurde die Neubepflanzung des Massengrabes erst möglich.“
Das Konzentrationslager Ravensbrück – heute in der Stadt Fürstenberg/ Havel (Oberhavel) gelegen – war das größte für weibliche Häftlinge im Deutschen Reich. Zwischen 1939 bis 1945 sind etwa 132.000 Frauen und Kinder, 20.000 Männer und 1.000 weibliche Jugendliche als Häftlinge hier und dem nahen Jugendschutzhaftlager Uckermark interniert worden. Sie stammten aus über 40 Nationen. Zehntausende von ihnen wurden ermordet, starben an Hunger, Krankheiten oder durch medizinische Experimente.
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