In Frankfurt (Oder) entsteht großes Finanzamt
Finanzminister Görke und Finanzstaatssekretärin Trochowski informieren sich über Stand der Vorbereitungen der Zusammenlegung
- Erschienen am - PresemitteilungFrankfurt (Oder)/ Fürstenwalde – In Frankfurt (Oder) entsteht in der zweiten Jahreshälfte 2015 ein großes, leistungsfähiges Finanzamt. Das hat Brandenburgs Finanzminister Christian Görke heute bei seinen Besuchen in den Finanzämtern Frankfurt (Oder) und in Fürstenwalde betont. „Mit der im vergangenen Jahr getroffenen Entscheidung, die beiden Behörden am Standort Frankfurt in der zweiten Jahreshälfte 2015 zusammenzulegen, stellen wir sicher, dass die Region auch in Zukunft ein leistungsfähiges Finanzamt behält. Letztlich werden die Bürgerinnen und Bürger von dieser Entscheidung profitieren“, unterstrich der Minister, der gemeinsam mit Brandenburgs Finanzstaatssekretärin Daniela Trochowski die beiden Finanzämter besuchte. Beide informierten sich insbesondere über den aktuellen Stand der Vorbereitungen für die Zusammenlegung.
In Folge der sinkenden Zahl von Steuerfällen durch den Bevölkerungsrückgang in Ostbrandenburg nimmt seit Jahren auch die Beschäftigtenzahl der Finanzämter in Frankfurt und Fürstenwalde ab. Damit war absehbar, dass beide Behörden ohne Zusammenführung die Mindestgröße für ein Finanzamt unterschreiten würden, die notwendig ist, um auf Arbeitsspitzen oder Personalengpässe, zum Beispiel durch Krankheit oder Urlaub, flexibel reagieren zu können. Oder um Urlaubsvertretungen bereitstellen zu können. Daher war 2013 die Entscheidung gefallen, beiden Behörden ab der zweiten Jahreshälfte 2015 im Landesbehördenzentrum in der Müllroser Chaussee in der Oderstadt zusammenzuführen. „Das dann große Finanzamt wird für die steuerlichen Angelegenheiten der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Frankfurt (Oder) und des Landkreises Oder-Spree zuständig sein“, erläuterte Finanzstaatssekretärin Trochowski.
Finanzminister Görke und Finanzstaatssekretärin Trochowski zeigten bei ihrem Besuch Verständnis dafür, dass dort einige Beschäftigte angesichts des dann längeren Fahrtweges lieber in Fürstenwalde geblieben wären. „Entscheidungen über Zusammenlegungen sind nie leicht, aber letztlich überwog bei der Entscheidung die Pflicht, den Bürgerinnen und Bürgern auch künftig ein effizientes Finanzamt zur Verfügung zu stellen“, sagte Trochowski.
Finanzminister Görke betonte, dass sich durch die Zusammenlegung für die Bürgerinnen und Bürger kaum etwas ändert. „In Fürstenwalde werden wir eine ‚Service- und Informationsstelle’ (SIS) des Finanzamtes einrichten, in der die Bürgerinnen und Bürger ihre wichtigsten steuerlichen Angelegenheiten auch weiterhin klären können.“ Damit sei gesichert, dass sich für die Steuerpflichtigen die Wege nicht verlängern.
Hintergrund:
Folgende Entwicklung der zu bearbeitenden Einkommenssteuerfälle stellt sich dar:
Frankfurt (Oder) | Fürstenwalde | |
2002: | ca. 44.000 | ca. 46.000 |
2013: | ca. 33.000 | ca. 43.500 |
Prognose 2020: | ca. 29.000 | ca. 42.000 |
Die Zahl der Beschäftigten entwickelte sich wie folgt:
Frankfurt (Oder) | Fürstenwalde | |
2004: | 204 | 199 |
2013: | 168 | 180 |
2014 (aktuell): | 163 | 179 |
Beide Finanzämter 01.01.2013: | 348 Beschäftigte |
Ende 2015: | 335 Beschäftigte |
Prognose 2020: | 320 Beschäftigte |
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