Europaministerin Katrin Lange eröffnet Veranstaltungsreihe in Estland

Lange: „Wir kommen mit großer Neugier und dem Willen, dauerhafte Verbindungen entstehen zu lassen.“/ Brandenburg Partnerland des „Deutschen Frühlings“

- Erschienen am 09.04.2024 - Pressemitteilung 8/2024
Symbolbild: Deutscher Frühling in Estland © Deutsche Botschaft Tallinn

Potsdam/ Tallinn – Am heutigen Dienstag wird Brandenburgs Europaministerin Katrin Lange gemeinsam mit Estlands Gesundheitsministerin Riina Sikkut und der deutschen Botschafterin Annette Klein die Veranstaltungsreihe „Deutscher Frühling“ (Saksa Kevad) 2024 in der estnischen Hauptstadt Tallinn offiziell eröffnen. Hierzu findet zunächst ein Empfang im Namen des brandenburgischen Ministerpräsidenten Dr. Dietmar Woidke für geladene Gäste aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft in der Musikakademie Tallinn statt. Nach dem Empfang wird Europaministerin Lange das Publikum zu einer öffentlichen Filmvorführung des Stummfilms „Nosferatu“ von 1922 begrüßen, der vor Ort live vom Deutschen Filmorchester Babelsberg begleitet werden wird.

Brandenburg ist Partnerland des diesjährigen „Deutschen Frühlings“. Zugleich nutzt Brandenburgs Europaministerin die Reise in die estnische Hauptstadt Tallinn, um die Auslandskontakte des Landes Brandenburg zu Estland zu vertiefen. Auf dem Programm stehen Gespräche mit unterschiedlichen Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

Europaministerin Katrin Lange: „Wir kommen mit großer Neugier und dem Willen, dauerhafte Verbindungen entstehen zu lassen. Wir wollen voneinander lernen und gemeinsam Projekte zum Nutzen unserer Länder entwickeln, auch um Europa stärker zu machen. Wir wollen fest zusammenstehen, in der EU – und in der NATO.“

Eine gemeinsame philosophische Basis bildet die Philosophie der Aufklärung. Mit einem wichtigen Vertreter, Immanuel Kant, beschäftigt sich eine von den Universitäten Potsdam und Tartu organisierte Fachkonferenz, die Anfang Mai in Tartu stattfindet. Weitere Veranstaltungen greifen die lange Tradition von Fotografie, Film und Medien in Brandenburg auf. Die Galerie Dokfoto bietet einen fotografischen Blick von Estland auf Brandenburg und umgekehrt. Außerdem ist das Filmfestival Cottbus in Tallinn und Tartu mit Filmabenden vertreten. Es ist seit über 30 Jahren eine Plattform des osteuropäischen Films und mit connecting cottbus eine wichtige Koproduktionsbörse. Lange erläutert: „Potsdam ist UNESCO City of Film. 1927 drehte Fritz Lang hier den monumentalen Stummfilm Metropolis. Zugleich hat sich ein bedeutendes IT- und Medien-Cluster entwickelt, das selbst ein Treiber neuer Medien-Technologien ist.“

Die Veranstaltungsreihe „Saksa Kevad“ wird von der Deutschen Botschaft und dem Goethe-Institut in Tallinn durchgeführt. Lange betont: „Einen großen Dank möchte ich an das hervorragende Team der Deutschen Botschaft in Tallinn und das herausragende Goethe-Institut richten. Und auch der estnischen Botschaft in Berlin danke ich. Diese hat uns mit Rat und Tat zur Seite gestanden.“

Hintergrund

Seit dem Jahr 2010 präsentiert sich Deutschland mit dem „Deutschen Frühling“ in Estland. Die Veranstaltungsreihe ist in dem baltischen Land bekannt und ein festes Datum im estnischen Veranstaltungskalender. Organisiert von der deutschen Botschaft und dem Goethe-Institut in Tallinn wird dabei jedes Jahr ein deutsches Bundesland näher vorgestellt – in diesem Jahr präsentiert sich das Land Brandenburg rund vier Wochen im April und Mai in Estland. Die Veranstaltungsreihe bietet damit auch eine gute Gelegenheit, die partnerschaftlichen Beziehungen der Länder in den Bereichen Kultur, Bildung, Wirtschaft und Politik auszubauen.

Mehr Informationen unter saksakevad.ee

Das komplette Veranstaltungsprogramm ist zu finden unter: saksakevad.ee/events/