Finanzstaatssekretärin Trochowski stellt Bericht zur Lage der brandenburgischen Steuerverwaltung vor
„Situation der Beschäftigten in den Finanzämtern nicht aus dem Blick verlieren“
- Erschienen am - PresemitteilungPotsdam – Finanzstaatssekretärin Daniela Trochowski hat heute den Bericht zur Entwicklung und aktuellen Situation der Steuerverwaltung des Landes Brandenburg vorgestellt, zu dem der Landtag die Landesregierung mit Beschluss vom 25. März 2010 aufgefordert hatte. Dabei verwies die Staatssekretärin darauf, dass die brandenburgische Steuerverwaltung sich in einem Spannungsfeld befinde. Auf der einen Seite seien effiziente Strukturen in den Finanzämtern wichtig, gerade vor dem Hintergrund der zurückgehenden Bevölkerungszahl. „Auf der anderen Seite muss die gewünschte Qualität der Arbeit gesichert und die Situation für die Beschäftigten im Blick bleiben“, betonte Trochowski.
Laut der Finanzstaatssekretärin zeige der Bericht, dass die Steuerverwaltung in Brandenburg vor dem Hintergrund dieses Spannungsverhältnisses auf einem guten Weg ist. „Brandenburg kann sich im Bundesvergleich gut sehen lassen“, sagte Trochowski. Sie verwies darauf, dass sich sowohl das Verhältnis von Beschäftigten in den Finanzämtern zu Einwohnern als auch das Verhältnis von erledigten Fällen zu Beschäftigten in den Finanzämtern sehen lassen könne.
Überdies zeige der Bericht, dass die Menschen in Brandenburg mit dem Service der Steuerverwaltung zufrieden sind. Aus einer Befragung sei hervorgegangen, dass die Zufriedenheit mit der Arbeit der Finanzämter des Landes hoch ist, im Schnitt habe es die Note 1,9 gegeben. Die Befragten seien insbesondere mit der fachlichen Kompetenz, dem Verhalten und der verständlichen Ausdrucksweise der Beschäftigten in den Finanzämtern Brandenburgs zufrieden. „Einen erheblichen Anteil daran haben die engagierten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Finanzämtern, denen ich an dieser Stelle großen Dank aussprechen möchte“, hob Trochowski hervor.
Mit Blick auf die Zukunft der Steuerverwaltung sagte Finanzstaatssekretärin Daniela Trochowski: „Unser Ziel ist es, die Steuereinnahmen mit einer schlanken und effizienten Verwaltung sicherzustellen und dabei die Qualität und die Situation der Beschäftigten nicht aus den Augen zu verlieren.“ Dies gelte vor allem vor dem Hintergrund sinkender Haushaltsmittel. Die Personalbedarfsplanung des Landes trage diesem Gedanken und dem prognostizierten Bevölkerungsrückgang Rechnung. Aber genauso wichtig sei es, dass Brandenburg trotz des notwendigen Stellenabbaus im Jahr 2010 erstmals seit 2004 auch wieder Nachwuchskräfte für die Finanzämter eingestellt habe, um langfristig die Qualität der Steuerverwaltung zu sichern.
Hintergrund:
Der Bericht zur Entwicklung und aktuellen Situation der Steuerverwaltung beschreibt detailliert den aktuellen Zustand der Steuerverwaltung in Brandenburg – von der Personalausstattung der Finanzämter, über die künftige Entwicklung des Personalstandes bis hin zu einzelnen Aufgabenbereichen wie etwa die Betriebsprüfungs- und Steuerfahndungsstellen. Darüber hinaus befasst sich der Bericht aber auch mit modernen Steuerungsverfahren und deren Auswirkungen auf die Arbeit der brandenburgischen Steuerverwaltung. Hierzu gehören vor allem die bundesweit koordinierte Softwareentwicklung für die Steuerverwaltung (KONSENS) und das in Brandenburg eingeführte Controlling und Kontraktmanagement.