Finanzministerium baut generationsübergreifende Vereinbarkeit von Beruf und Familie aus
Beschäftigte mit pflegebedürftigen Angehörigen sollen unterstützt werden
- Erschienen am - PresemitteilungPotsdam – Das Brandenburgische Finanzministerium baut seine familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik weiter aus. Bereits im Jahr 2012 hatte das Finanzministerium als eines der ersten Ministerien in Brandenburg das Zertifikat „audit berufundfamilie“ erhalten und wurde damit durch die berufundfamilie Service GmbH als „familienfreundliche Behörde“ ausgezeichnet. Im vergangenen Jahr erfolgte die sogenannte Re-Auditierung des Zertifikats und das Finanzministerium war dabei aufgefordert, über die Fortführung und bedarfsgerechte Weiterentwicklung seines Maßnahmenpakets zu berichten. Nach der Auswertung des Berichts wird dem Finanzministerium nunmehr bescheinigt, dass das bereits erreichte hohe Niveau an familienbewusster Personalführung gehalten und weiter gefördert wurde.
Hervorgehoben wurde insbesondere die Einbindung der Führungskräfte in die Umsetzung und Weiterentwicklung des familienbewussten Personalmanagements sowie die Unterstützung der Führungskräfte durch themenspezifische Schulungen und Diskussionsrunden. So fand beispielsweise im Januar 2017 eine Führungskräfteveranstaltung zum Thema „Teams lebensphasenbewusst führen – Interessenausgleich im Team fördern“ statt.
„In der Fortentwicklung unseres Maßnahmenplans haben wir uns nun bewusst für das Thema Demenz entschieden und uns der bundesweiten Initiative „Demenz-Partner“ in Kooperation mit der Deutschen Allzheimer Gesellschaft e.V. angeschlossen“, sagte Finanzstaatssekretärin Daniela Trochowski anlässlich des heute im Finanzministerium stattfindenden Basiskurses zum Thema Demenz. Ziel der Veranstaltung war es, das Verständnis für Menschen mit Demenz und ihre Familien zu fördern. Die Beschäftigten erhielten dabei Informationen zu den unterschiedlichen Demenzerkrankungen und deren Folgen und anhand alltäglicher Beispiele wurde aufgezeigt, was jede/jeder tun kann, um die Lebenssituation der Betroffenen und die der Angehörigen zu verbessern.
Auch in Brandenburg sei die Zahl der Erkrankungen ansteigend, so die Staatssekretärin weiter, bereits jede siebte Brandenburgerin oder jeder siebte Brandenburger sei betroffen. Eine Auseinandersetzung mit dem Thema sei demzufolge zwingend erforderlich, um insbesondere auch den Angehörigen von pflegebedürftigen Personen die bestmögliche Unterstützung zu bieten. Darüber hinaus sollen die Beschäftigten informiert und aufgeklärt werden um im Ernstfall zu wissen, dass sie in einer derartigen Ausnahmesituation nicht auf sich allein gestellt sind, sondern Unterstützung einfordern und erhalten können.
Die Pflege erkrankter Angehöriger erfordere ein hohes persönliches Engagement sowie eine hohe Arbeitsleistung. Im Rahmen der lebensphasenbewussten Personalpolitik des Finanzministeriums sollen den Beschäftigten mit pflegebedürftigen Angehörigen Wege und Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie sich dieses persönliche Engagement und der berufliche Alltag miteinander vereinbaren lassen.
„Das Projekt „Demenz-Partner“ ist ein weiterer Schritt, die Ziele des Gesundheitsmanagements und des audits berufundfamilie zu verzahnen und damit die Attraktivität des Finanzministeriums als Arbeitgeber zu stärken“, bilanzierte Trochowski.
Informationen zu Zielen und Maßnahmen des Finanzministeriums finden Sie im Kurzportrait unseres Hauses auf folgender Internetseite: http://www.mdf.brandenburg.de/sixcms/detail.php/602012 .
Zum Hintergrund:
Das audit berufundfamilie unterstützt Arbeitgeber seit 1999 darin, eine familienbewusste Personalpolitik nachhaltig umzusetzen. Es wird von führenden Wirtschaftsverbänden empfohlen und steht unter der Schirmherrschaft der Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig sowie der Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries. Seit 1998 wurden über 1.600 Arbeitgeber mit dem Zertifikat zum audit berufundfamilie ausgezeichnet.
Mehr erfahren Sie unter www.beruf-und-familie.de oder in der Broschüre des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg „Pluspunkt familienbewusste Personalpolitik“, online abrufbar unter: http://www.masgf.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.281765.de/bbo_products_list_product .
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