Diskussion um Personalbedarfsplanung erfordert präzise Zahlen, denn es geht um konkrete Menschen

Richtigstellung

- Erschienen am 06.07.2010

In verschiedenen Presseberichten wird heute der Landesvorsitzende der Deutschen Steuer-Gewerkschaft (DSTG), Hans-Holger Büchler, zitiert, dass dem Land "Millionen Euro verloren gehen" würden. Dazu erklärt die Staatssekretärin des Ministeriums der Finazen, Daniela Trochowski:

"In der Diskussion um die Personalbedarfsplanung 2014 sollten aus meiner Sicht alle Beteiligten bei der Verwendung von Fakten präzise bleiben. Deshalb stelle ich Herrn Büchlers Zahlen wie folgt richtig:

  1. Im Zeitraum 2010 - 2014 ist laut der vom Kabinett beschlossenen Personalbedarfplanung in der Steuerverwaltung eine moderate Anpassung von 101 Stellen geplant. Die Darstellung der DStG (250 Stellen) ist demzufolge falsch.
  2. Viel mehr ist darauf hinzuweisen, dass unter dieser Landesregierung erstmals auch wieder in der Steuerverwaltung ausgebildet wird.   
  3. Ebenfalls nicht nachvollziehbar sind die von der DStG mitgeteilten "Ausscheidezahlen" für die Steuerverwaltung (1.250). Nach den uns vorliegenden Informationen gibt es bis 2014 nur knapp 200 Ausscheidende aus Altersgründen (inkl. Technisches Finanzamt).   
  4. Die uns vorliegenden Benchmarks zeigen, dass sich Brandenburg damit in 2014 durchaus keine Unterausstattung leisten wird.   
  5. Im Bereich der Betriebsprüfer und der Steuerfahnder wurde in den vergangenen Jahren kein Personal abgebaut, die derzeitige Landesregierung hat nicht vor, an dieser Entwicklung etwas zu verändern." 

Abbinder

Datum
06.07.2010