Finanzverwaltung wirbt mit flexiblen Arbeitsbedingungen um Nachwuchskräfte

Minister Görke besucht Finanzamt Brandenburg an der Havel/ Behörde bietet für kommendes Jahr Ausbildungs- und Studienplätze an

- Erschienen am 05.07.2018 - Presemitteilung 41/2018

Brandenburg (Havel) – Gutes Gehalt schon während der Ausbildung und des Studiums, anschließend gute Chancen auf eine sichere Jobperspektive in der Region, flexible Arbeitszeiten und verschiedene Teilzeitmodelle – es waren die flexiblen Arbeitsbedingungen in der Steuerverwaltung, die beim Arbeitsbesuch von Finanzminister Christian Görke im Finanzamt Brandenburg an der Havel im Mittelpunkt standen. Dieser betonte, dass man nicht nur aus sozialer Verantwortung als öffentlicher Arbeitgeber solche Angebote biete. „Wir müssen auch attraktiv für Fachkräfte sein, die wir auch in Zukunft benötigen“, unterstrich der Finanzminister.

„Eine wichtige Mitteilung für die Finanzämter habe ich heute mitgebracht“, so Görke, „im Entwurf des Doppelhaushaltes für 2019/2020, den das Kabinett erst am Dienstag verabschiedet hatte, ist ein Aufwuchs bei den Personalstellen für die Finanzämter von insgesamt 131 zusätzlichen Stellen enthalten. Dies wird zur Verstärkung der Leistungsfähigkeit der Finanzämter wesentlich beitragen.“

Die derzeit größte Herausforderung für die Steuerverwaltung sei die schnelle IT-Entwicklung, erläuterte Finanzminister Görke bei seinem Besuch. „Wir brauchen leistungsfähige Fach- und Führungskräfte, die den Digitalisierungsprozess aktiv und zukunftsgerichtet begleiten. Hier sind vor allem unsere jungen Nachwuchskräfte wertvoll, da sie mit digitalen Technologien aufwachsen und die IT-Verfahren ohne Berührungsängste einsetzen“, hob er hervor. Um für junge Nachwuchskräfte attraktiv zu sein, wolle man die Arbeitsbedingungen weiter verbessern, kündigte der Minister im Finanzamt Brandenburg an. Dazu gehöre, dass die Besoldung für alle Landesbeamtinnen und -beamten 2019 steigt. Schon jetzt habe man vorab festgelegt, dass der Abschluss für die Tarifbeschäftigten zeit- und wirkungsgleich für die Beamtinnen und Beamten im kommenden Jahr übernommen werde und zusätzlich die Besoldungsbezüge nochmals um weitere 0,5 Prozentpunkte steigen.

„Zusätzlich werden wir die Einstiegsgehälter für die Absolventen im mittleren Steuerverwaltungsdienst zum kommenden Jahr anheben“, kündigte Finanzminister Görke in Brandenburg an der Havel an. Konkret bedeute das ab Januar 2019 für eine ledige Berufsanfängerin oder einen ledigen Berufsanfänger im Finanzamt rund 87 Euro brutto mehr pro Monat; für Beamte mit vierjähriger Berufserfahrung seien es rund 96 Euro brutto mehr im Monat.

Schon jetzt werden im Finanzamt Brandenburg an der Havel die bestehenden flexiblen Arbeitszeiten und verschiedenen Teilzeitmodelle rege genutzt, hob die Leiterin des Finanzamtes Brandenburg (Havel), Ilona Langer, hervor. „Von den 194 Beschäftigten im Finanzamt arbeiten 58 Bedienstete in Teilzeit, das ist fast ein Drittel aller Beschäftigten“, erläuterte die Amtsleiterin. Für viele Bedienstete seien solche Angebote wichtig, um Beruf, Familie und Privates zu vereinbaren. „Und in der Konkurrenz zu anderen Arbeitgebern werden solche Angebote immer wichtiger“, betonte Ilona Langer. Daher wolle man diese Angebote auch ausbauen, ergänzte Finanzminister Görke. Zukünftig sollen neben den flexiblen Arbeitszeitangeboten auch Telearbeitsplätze eine Rolle spielen.

Ausdrücklich dankte der Minister der Amtsleiterin und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Beitrag zur Ausbildung der Nachwuchskräfte. Geboten werden in der Finanzverwaltung eine zweijährige Ausbildung zur Finanzwirtin/ zum Finanzwirt und ein dreijähriges duales Studium zur Diplom-Finanzwirtin/ zum Diplom-Finanzwirt (FH). Der theoretische Teil von Ausbildung und Studium findet an der landeseigenen Landesfinanzschule und der Fachhochschule für Finanzen in Königs Wusterhausen statt, der praktische Teil in einem Finanzamt wie in Brandenburg an der Havel. Finanzminister Görke teilte bei dem Arbeitsbesuch mit, dass auch im kommenden Jahr in Brandenburg an der Havel wieder Anwärterinnen und Anwärter eingestellt werden. Damit erhöht sich im Finanzamt die Zahl der Anwärterinnen und Anwärter von derzeit 18 auf 21.

Wer Interesse habe, könne sich ab 1. August 2018 für ein Studium oder eine Ausbildung bewerben, die beide im späten Sommer 2019 starten.

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Finanzamt Brandenburg

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Mehr zu Ausbildung und Studium in der Finanzverwaltung unter steuer-deine-zukunft.de

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Ident-Nr
41/2018
Datum
05.07.2018