Christoffers und Markov übernehmen die ersten Elektrofahrzeuge für den Regierungsfuhrpark
Regierungsfuhrpark wird noch klimafreundlicher
- Erschienen am - PresemitteilungPotsdam – Im Fuhrpark der brandenburgischen Landesregierung werden erstmals auch Elektrofahrzeuge eingesetzt. Die ersten von insgesamt fünf Fahrzeugen mit emissionsfreiem Elektroantrieb haben am Dienstag Wirtschaftsminister Ralf Christoffers und Finanzminister Dr. Helmuth Markov in Potsdam symbolisch übernommen. Der für den Regierungsfuhrpark verantwortliche Kaufmännische Geschäftsführer des Brandenburgischen Landesbetriebs für Liegenschaften und Bauen (BLB), Volker Bargfrede, und die Leiterin des BMW Konzernbüros Berlin, Nicola Brüning, übergaben die Fahrzeuge vom Typ MINI E den beiden Regierungsmitgliedern nach der Kabinettssitzung. Ein halbes Jahr lang werden die insgesamt fünf Elektrofahrzeuge nun im Rahmen eines Forschungsvorhabens von BMW und Vattenfall im Alltagsbetrieb des Regierungsfuhrparks eingesetzt und getestet werden.
Die Teilnahme des für den Fuhrpark zuständigen Brandenburgischen Landesbetriebes für Liegenschaften und Bauen an dem Forschungsvorhaben lobte Finanzminister Dr. Helmuth Markov. „Nach einem Versuch mit einem mit Wasserstoff betriebenen Fahrzeug werden damit zum zweiten Mal emissionsfreie Fahrzeuge im Alltag des Fuhrparks getestet. Das zeigt einmal mehr die klimafreundliche Ausrichtung des Regierungsfuhrparks, die sich sehen lassen kann.“
Der für den Brandenburgischen Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen zuständige Finanzminister verwies zudem darauf, dass entgegen der ursprünglichen Planung mit der Übernahme der fünf Elektrofahrzeuge die BMW Group und Vattenfall Europe ihr Forschungsvorhaben über die Stadtgrenzen von Berlin ausgedehnt haben. „Das spricht für unseren innovativen und klimafreundlichen Regierungsfuhrpark“, hob Markov bei der Übergabe der Fahrzeuge hervor, an der auch Rainer Knauber, Vattenfall-Generalbevollmächtigter für Berlin und die neuen Bundesländer, teilnahm.
Wirtschaftsminister Ralf Christoffers sagte: „Der BLB trägt mit seiner Teilnahme an dem Forschungsprojekt dazu bei, den Bereich der Elektromobilität mit seinen heute bereits bestehenden Möglichkeiten bekannter zu machen. Mit dem Test der Fahrzeuge im Regierungsfuhrpark lassen sich zudem neue Erkenntnisse über deren Alltagstauglichkeit im städtischen Raum gewinnen. Zugleich kann die Erprobung helfen, die Elektromobilität perspektivisch weiter zu entwickeln.“
Der Kaufmännische Geschäftsführer des BLB, Volker Bargfrede, erläuterte, dass während der sechsmonatigen Erprobung die Elektrofahrzeuge besonders im Potsdamer Stadtverkehr eingesetzt würden. „Wir können die Fahrten unserer Fuhrparkfahrzeuge jederzeit detailliert auswerten. Daher wissen wir, dass Reichweite und Platzangebot der Elektrofahrzeuge ausreichend sind. Emissionsfreie Fahrzeuge sind ein kleiner Baustein und ein Beitrag für die Erreichung der Ziele der Energiestrategie 2020 des Landes Brandenburg“, sagte Volker Bargfrede.
Das Land Brandenburg hatte mit der Energiestrategie 2020 die Ziele vorgegeben: Sichere Versorgung bei gleichzeitiger Umwelt- und Klimaverträglichkeit. Um zukunftsorientierte Mobilität zu entwickeln und alltagstauglich zu gestalten, leistet der Regierungsfuhrpark seinen Beitrag. Schon vor der Übernahme der fünf Elektrofahrzeuge setzte der BLB im Fuhrpark seit längerem Fahrzeuge mit unterschiedlichen Antriebstechniken ein. Erdgas- und Bioethanolfahrzeuge gehören heute ebenso zum Standard wie kleine, verbrauchsarme Zweisitzer für den Stadtverkehr. Auch an einem Forschungsversuch mit einem Wasserstofffahrzeug hatte der BLB bereits erfolgreich teilgenommen.
Hintergrund:
Die ersten fünf Elektrofahrzeuge werden im Rahmen eines vom Bundesumweltministerium geförderten Forschungsvorhabens der BMW Group und des Energiekonzerns Vattenfall Europe in den Regierungsfuhrpark des Landes Brandenburg integriert. Ein besonderer Fokus wird dabei auf die Lademöglichkeiten gelegt. Während Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren gezielt zum Tanken gefahren werden, werden die Akkus der MINI während längerer Parkstopps wieder aufgeladen. Der gezielte Flotteneinsatz ermöglicht es, genaue Kenntnisse über Ladezeiten, -dauer und -intervalle zu erlangen und diese alltagstauglich zu optimieren. Die Fahrzeuge haben eine Reichweite von bis zu 180 Kilometern und werden an zwei Stationen in Potsdam innerhalb von vier Stunden wieder vollständig aufgeladen