Staatssekretärin Trochowski sammelt für AIDS-Hilfe Potsdam
- Erschienen am - PresemitteilungPotsdam – Für die AIDS-Hilfe Potsdam hat Finanzstaatssekretärin Daniela Trochowski am heutigen Welt-Aids-Tag Spenden in den Bahnhofpassagen Potsdam gesammelt. Der Verein ist die älteste Aidshilfe-Organisation im Land Brandenburg. Seit 1991 bietet er zielgruppenspezifische Beratungs-, Präventions- und Betreuungsangebote für HIV-infizierte Menschen an. Die ehrenamtlichen Helfer begleiten Betroffene unter anderem bei Ämter-Besuchen, helfen, die richtigen Ärzte zu finden und vermitteln Hilfsangebote bei sozialen und rechtlichen Fragen.
Nach Schätzungen des Robert-Koch-Institutes (RKI) lebten Ende 2014 im Land Brandenburg etwa 420 Menschen mit HIV und Aids. 280 der 420 Menschen wussten zu diesem Zeitpunkt nichts von ihrer Infektion. Diese Zahl liegt weit über dem Durchschnitt in Deutschland. Bundesweit wissen geschätzte 13.200 von insgesamt 83.400 Menschen mit HIV und Aids nichts von ihrer Infektion.
HIV-Tests sind in Brandenburg kostenlos und anonym bei Gesundheitsämtern sowie bei freien Trägern möglich. Je früher die Infektion erkannt und therapiert wird, umso besser kann der Ausbruch der Immunschwäche und die damit einhergehenden typischen Krankheiten wie Lymphome verhindert werden. Außerdem wird das Risiko der HIV-Übertragung durch eine Therapie gesenkt.
Heilbar ist die Infektion nach wie vor aber nicht. Deshalb ist die HIV- bzw. Aids-Prävention ein wichtiges gesellschaftliches Thema. Entsprechend werden im Landeshaushalt für die Prävention jährlich 173.000 Euro eingestellt. Zusätzlich werden Projekte und Maßnahmen in diesem Bereich über Lottomittel finanziert, 2015 geschah das in einer Höhe von 17.427 Euro.