Mehr Sicherheit für Mensch und Tier

Finanzminister Görke besucht Freiwillige Feuerwehr in Wittenberge und übergibt Lottomittel für die Rettungshundestaffel

- Erschienen am 01.09.2017 - Presemitteilung 67/2017

Potsdam/ Wittenberge – Vielleicht wird ein Bewohner im Altersheim vermisst, oder haben die Eltern ihre Kinder auf dem Spielplatz aus den Augen verloren – Situationen wie diese können jeden Tag passieren. Wenn Hilfskräfte wie die Feuerwehr in so einer Situation auf die Unterstützung von Rettungshunden setzen können, lässt sich die Hilfe oft schneller und sogar im unwegsamen Gelände sicherer organisieren. Dieser Aufgabe will sich die Freiwillige Feuerwehr Wittenberge noch intensiver widmen. Hier engagieren sich seit 2012 zehn Hundeführerinnen und Hundeführer unentgeltlich und organisieren gemeinsam mit ihren Vierbeinern die erste Rettungshundestaffel des Landes Brandenburg. 

Bei seinem Besuch der Wittenberger Feuerwehr kam heute auch Brandenburgs Finanzminister Christian Görke mit den Hundefreunden ins Gespräch und konnte ihnen einen symbolischen Scheck über Lottomittel in Höhe von 7.176,00 Euro übergeben. Das Geld soll für die Grundausstattung der Hundestaffel verwendet werden. Dabei geht es vor allem darum, die Einsatzmöglichkeiten zu erweitern und die Hundeführer sicher auszustatten. Das Suchen bei allen Wetter- und Lichtverhältnissen in unterschiedlichen Geländeformen soll durch entsprechende Schutzkleidung ermöglicht werden.

Finanzminister Christian Görke dankte den engagierten Prignitzern: „Die Arbeit mit Rettungshunden ist ein zeitaufwändiges und herausforderndes Unterfangen. Dennoch stellen Sie sich und Ihre Hunde in den Dienst zum Schutz der Allgemeinheit. Das Gleichgewicht zwischen Ihrem beruflichen, privaten und ehrenamtliche Leben zu halten, ist eine mühsame Aufgabe, die nicht nur ein Hobby, sondern für die Mehrheit von Ihnen auch eine Berufung darstellt, der meine ausdrückliche Anerkennung gilt.“

In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass die Dienste der Rettungshundestaffel im Bedarfsfall auch über die Kommunengrenze hinaus angenommen werden. Das vom Ministerium der Finanzen aus Lottomitteln zur Verfügung gestellte Geld wird auch dabei helfen, das Niveau des Brand- und Katastrophenschutzes der Stadt Wittenberge und der Region Nordwestbrandenburg zu erhöhen.

 

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Hintergrund:

Die Idee zur Gründung einer Hundestaffel kam nach einer Gasexplosion in Wittenberge, in deren Folge in den Trümmern eines Hauses nach vermissten Personen gesucht werden musste. Dies gestaltete sich mit den zur Verfügung stehenden Mitteln als schwierig und zeitaufwändig. Eine Bewältigung des Einsatzes mit Hilfe ausgebildeter Hunde lag nahe, denn Rettungshunde können Vermisste in unwegsamen und unübersichtlichen Geländen, eingestürzten Gebäuden und unter Trümmern zuverlässig und schnell orten. Sie helfen damit den Bergungs- und Rettungskräften Leben zu retten. Das Rettungshundeteam kann auch in Gebieten eingesetzt werden, die unwegsam und groß sind. Das häufigste Einsatzgebiet sind dabei große Waldflächen, wenn etwa Sportler oder Wanderer verletzt werden und in einem großen Areal gesucht werden müssen. Würde man diese Flächen mit menschlichen Helfern absuchen, so würde eine Vielzahl an Helfern gebraucht werden. Jedes Mitglied der Facheinheit muss eine umfassende Ausbildung absolvieren. Neben der Ausbildung mit den Hunden gehört dazu auch die Ausbildung im Bereich der Feuerwehr.

Ausführliche Informationen: https://rhot-wittenberge.jimdo.com

 

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Ident-Nr
67/2017
Datum
01.09.2017