Justizzentrum Neuruppin vollendet: Gebäude für Staatsanwaltschaft heute übergeben

Potsdam/Neuruppin  - Mit der heutigen Einweihung des so genannten „Waschhauses" ist der Ausbau des Justizzentrums in Neuruppin abgeschlossen. In dem Gebäude ist künftig die Schwerpunktabteilung Korruptionsbekämpfung der Staatsanwaltschaft Neuruppin untergebracht. Der Umbau begann in Verantwortung des Brandenburgischen Landesbetriebs für Liegenschaften und Bauen (BLB) im Frühjahr 2007 und kostete rund 1,4 Mio. Euro. Der Entwurf stammt von der Berliner Architektin Elisabeth Rüthnik. Von den 14 beteiligten Baufirmen stammen 12 aus dem Land Brandenburg. „Die Staatsanwaltschaft erhält damit eine angemessene Unterkunft, die sehr gute Arbeitsbedingungen bietet", sagte Finanzminister Rainer Speer heute in Potsdam.

Die Fertigstellung des „Waschhauses" ist zugleich die letzte Baumaßnahe auf dem Areal des Neuruppiner Justizzentrums. Die ehemalige preußische Königstorkaserne wurde nach dem 2. Weltkrieg bis 1991 von der Roten Armee genutzt. Heute sind auf dem Gelände das Landgericht Neuruppin, das Arbeitsgericht Neuruppin sowie die Staatsanwaltschaft untergebracht. Seit 1993 wurden in den Um- und Ausbau der Liegenschaft knapp 23 Mio. Euro investiert. Zusammen mit dem Landesbehördenzentrum in der benachbarten Friedrich-Franz-Kaserne handelt es sich damit um eines der größten Konversionsprojekte im Land Brandenburg. 

Das Landgericht wurde im Jahr 2002 eingeweiht. Das Arbeitsgericht folgte zwei Jahre später. Im Jahre 2005 wurde eine unter Denkmalschutz stehende Sporthalle, die zuvor auf dem Gelände des jetzigen Justizzentrums in Potsdam stand und dort die bauliche Entwicklung behinderte, auf das Gelände des Justizzentrums Neuruppin verlagert. Sie beherbergt jetzt das Aktenlager des Landgerichtes.

„Mit umfangreichen Bau- und Sanierungsarbeiten stellt sich das Land auch seiner Verantwortung für die städtebauliche Entwicklung der brandenburgischen Städte und Gemeinden. In Neuruppin ist dies sehr gut gelungen", sagte Speer.

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