Europaminister Crumbach unterstreicht Bedeutung der 25-jährigen Partnerschaft mit Lubuskie
INTERREG-Konferenz in Zielona Góra
- Erschienen am - PresemitteilungDie Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen Brandenburg und der polnischen Woiwodschaft Lubuskie hat Brandenburgs Europaminister Robert Crumbach heute bei einer Konferenz zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen Brandenburg und der polnischen Partnerregion hervorgehoben. Die Veranstaltung unter dem Motto „INTERREG BB-PL – gemeinsame Aktivitäten, nachhaltige Effekte, 25 Jahre Partnerschaft zwischen Lubuskie und Brandenburg“ in Zielona Góra ist Teil der Feierlichkeiten anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der erfolgreichen Partnerschaft beider Regionen.
In seinem Grußwort betonte Brandenburgs Europaminister: „Die Veranstaltung verdeutlicht eindrucksvoll die Wirksamkeit der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit als Motor für Integration, wirtschaftliche Entwicklung und kulturellen Austausch in der Region. Sie zeigt: Die Zukunft Europas wächst an seinen Grenzen – durch Kooperation, Vertrauen und gemeinsame Visionen“. Minister Crumbach – für den es zugleich auch sein erster Besuch in der Woiwodschaft Lubuskie als Europaminister war – tauschte sich anschließend mit dem Marschall der Woiwodschaft Lubuskie Marcin Jabłoński und dem Unterstaatssekretär des Ministeriums für Europäische Fonds und Regionalpolitik Konrad Wojnarowski über die bisherige 25-jährige Partnerschaft Brandenburgs mit Lubuskie und aktuelle gemeinsame Aktivitäten und Themen aus.
Die Konferenz bot ein vielseitiges Programm, indem sich für die bisherige grenzüberschreitende Zusammenarbeit unterschiedliche Projekte vorstellten. Hervorgehoben wurden beispielsweise der grenzüberschreitende Tourismus entlang der Route Via Marchionis, der Schutz des Natur- und Kulturerbes im UNESCO Geopark Muskauer Faltenbogen als auch die gemeinsame medizinische Versorgung durch das Naëmi-Wilke-Stift in Guben. Die Euroregionen Spree-Neiße-Bober und Pro Europa Viadrina stellten Erfolge der Kleinprojektefonds vor. Während der Konferenz wurde auch die Ausstellung „Wirtschaft westlich der Oder“ durch die Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostbrandenburg eröffnet, welche die Arbeit der IHK mit dem Schwerpunkt auf die deutsch-polnische Zusammenarbeit darstellt.
Hintergrund:
Brandenburg und Lubuskie haben zu Beginn des Jahres 2000 eine enge Kooperation vereinbart. Zu den vielfältigen Berührungspunkten der 25-jährigen Partnerschaft zählt die gemeinsame Umsetzung des Interreg A- Programms.
INTERREG ist ein Instrument der Europäischen Union, welches auch als Europäische Territoriale Zusammenarbeit (ETZ) bezeichnet wird. Es hat das Ziel, durch grenzüberschreitende Kooperation den Zusammenhalt und das Vertrauen zwischen den europäischen Regionen und Mitgliedstaaten zu stärken und gleichzeitig die „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“ in den Grenzregionen zu sichern, indem Entwicklungshemmnisse gemeinsam angegangen werden. Es ist ein eigenständiges Instrument der europäischen Strukturpolitik. Die Finanzierung des Programms erfolgt aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). In der Förderperiode 2021-2027 stehen für die INTERREG A-Förderung für Projekte und Kleinprojekte insgesamt 88,3 Millionen Euro EFRE-Mittel zur Verfügung.
Das Kooperationsprogramm INTERREG Brandenburg-Polen unterstützt Vorhaben, die im brandenburgisch-polnischen Grenzraum umgesetzt werden. Das Fördergebiet erstreckt sich auf:
- Landkreis Märkisch-Oderland, Landkreis Oder-Spree, Landkreis Spree-Neiße und die kreisfreien Städte Frankfurt (Oder) und Cottbus und
- auf der polnischen Seite über die gesamte Woiwodschaft Lebuser Land (Lubuskie).
Mehr zum Programm: INTERREG-brandenburg-polska.eu