23 neue INTERREG-Projekte ausgewählt

Damit stehen 28 Projekte des grenzübergreifenden Programms Brandenburg-Polen in dieser Förderperiode fest/ Weitere Bewerbungen ab Mai möglich

- Erschienen am 27.03.2024 - Pressemitteilung 7/2024

Potsdam/Frankfurt (Oder) – Der Begleitausschuss des INTERREG-Kooperationsprogramms VI A Brandenburg-Polen hat sich in seiner heute zu Ende gegangenen zweitägigen Sitzung in Frankfurt (Oder) für weitere 23 Projekte entschieden. Zuvor hatte er bereits im Dezember fünf Projekte ausgewählt. Damit hat das Gremium nun über alle Projektanträge des ersten Förderaufrufs (Call) entschieden.

Brandenburgs Europaministerin Katrin Lange – die die neue Förderperiode 2021-2027 des Kooperationsprogramms INTERREG Brandenburg-Polen im Januar 2023 mit einer Auftaktveranstaltung vor 200 Interessierten in Słubice eröffnet hatte – betonte nach der Entscheidung des Gremiums, dass das INTERREG-Programm zum Ziel habe, die sozialen, wirtschaftlichen und räumlichen Unterschiede innerhalb der Europäischen Union abzubauen. „Das Programm fördert den Austausch von Staaten in Europa und wird mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung finanziert“, erläuterte Lange.

Die nun ausgewählten 23 Projekte haben ein Volumen von 23,5 Millionen Euro. Zusammen mit den bereits zuvor ausgewählten fünf Vorhaben haben die 28 Projekte des ersten Förderaufrufs (Call) einen Umfang von insgesamt knapp 27,8 Millionen Euro. Lange: „Ich bin sehr erfreut über die Auswahl der Projekte in unserem deutsch-polnischen Kooperationsprogramm. So können ab 2024 neue Formen der Zusammenarbeit entwickelt und bestehende Kooperationsstrukturen vertieft werden. Ich bin zuversichtlich, dass die ausgewählten Projekte einen positiven Einfluss auf die Entwicklung in der Region haben werden.

Die Projektauswahl fand entlang der sogenannten spezifischen Ziele des Programms statt. Die ausgewählten Projekte erstrecken sich inhaltlich über mehrere Bereiche von Wissens- und Technologietransfer für innovative Lösungen, Klimawandel und biologische Vielfalt bis hin zu Bildung, Kultur und Tourismus.

In dieser Förderperiode 2021-2027 stellt die Europäische Union für die Umsetzung des neuen INTERREG-Kooperationsprogramms VI A Brandenburg-Polen insgesamt Mittel in Höhe von 88,3 Millionen Euro zur Verfügung. Der nächste Förderaufruf (Call) wird vom 1. Mai bis 30. September 2024 geöffnet sein. Danach wird der Begleitausschuss des INTERREG-Kooperationsprogramms über Projekte mit einem Fördervolumen in Höhe von bis zu 19,3 Millionen Euro entscheiden. Zentraler Ansprechpartner für eine Beratung ist das Gemeinsame Sekretariat (GS) in Frankfurt (Oder). Dieses gehört, wie die Verwaltungsbehörde des Programms, organisatorisch zum Europaministerium des Landes Brandenburg.

Hintergrund

INTERREG ist ein Programm der Europäischen Union, welches auch als Europäische Territoriale Zusammenarbeit (ETZ) bezeichnet wird. Es hat das Ziel, durch grenzüberschreitende Kooperation den Zusammenhalt und das Vertrauen zwischen den europäischen Regionen und Mitgliedstaaten zu stärken und gleichzeitig die „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“ in den Grenzregionen zu fördern, indem Entwicklungshemmnisse gemeinsam angegangen werden. Es ist ein eigenständiges Instrument der europäischen Strukturpolitik.

Das Kooperationsprogramm INTERREG Brandenburg-Polen (auch Mittelprogramm genannt) unterstützt Vorhaben, die im brandenburgisch-polnischen Grenzraum umgesetzt werden. Das Fördergebiet erstreckt sich auf:

Landkreis Märkisch-Oderland, Landkreis Oder-Spree, Landkreis Spree-Neiße und die kreisfreien Städte Frankfurt (Oder) und Cottbus und auf der polnischen Seite über die gesamte Wojewodschaft Lebuser Land (Lubuskie). Mehr zum Programm: https://INTERREG-brandenburg-polska.eu/